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    Gendermedizin: Längst überfällig

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    By Bettina on 22. November 2021 Allgemeinmedizin, Weiterbildung

    Nicht nur bei Crashtest-Dummys wird nur der männliche Körper als Standard gesetzt und Sicherheitsprozesse ausschließlich auf diesen optimiert: Auch in der Medizin wird nicht zwischen den klar belegten Unterschieden zwischen den Geschlechtern differenziert. Ein echter Fehler, findet Dr. Franziska Rubin, die zuletzt „Die bessere Medizin für Frauen“ im Knaur-Verlag veröffentlichte.

    Dr. Rubin, warum benötigen Frauen eine bessere Medizin?
    Die wenigsten Medikamente oder medizinischen Verfahren wurden wirklich unter Berücksichtigung der Geschlechterunterschiede getestet. In der Medizin, insbesondere der Entwicklung ist „Mensch“ oft gleich „Mann“. Das bringt einen großen Nachteil für Frauen mit sich. Es heißt also, den kleinen Unterschied bei Diagnostik und Therapie mehr zu bedenken, zu erforschen und zu lehren. Wir brauchen eine individualisiertere Medizin und eine mit mehr komplementären Verfahren. Frauen sind diesen besonders aufgeschlossen und wenden sie gerne und erfolgreich an, wenn sie angeleitet werden.

    Was war Ihr persönlicher Moment, in dem Sie sich diesem Thema verschrieben haben?
    Bei den weltweiten Recherchen viel auf, dass die Gendermedizin in anderen Ländern ernster genommen wird als bei uns. Das ist doch komisch und unfair, wir sollten viel gleichberechtigter sein und haben ja hierzulande auch durchaus die Möglichkeiten, zu forschen und lehren.

    Ein medizinisches Thema, das vor allem junge Frauen kürzlich bewegte, ist die Pille. Seit Jahren hätten hier keine Weiterentwicklungen stattgefunden und das medizinische Verhütungssystem beruhe immer noch darauf, Frauen einzuschränken, wohingegen Männer frei blieben.
    Es ist wirklich schade, dass die Pille immer noch für viele als beste Lösung erscheinen muss – rein aus Mangel an Alternativen. Die Pille ist insbesondere in Kombination mit Rauchen und Übergewicht ein wichtiger Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt, also gesundheitlich nicht ohne. Das einfach mal so auf die Frauen abzuwälzen, weil Mann zu faul ist, sich ein Gummi drüber zu ziehen, ist einfach unfair.

    Mit Empfehlungen wie der TCM oder Naturheilkunde machen Sie sich sicherlich nicht nur Freunde unter den Kolleg:innen. Wieso sprechen Sie sie dennoch aus und welche Vorteile sehen Sie darin speziell für Frauen?
    Frauen wenden komplementäre Medizin gerne an, wenn sie merken, der kleine Aufwand lohnt sich. Besonders bei Kindern machen viele Frauen die Erfahrung, dass es gut funktioniert und sie weniger Zeit beim Arzt verbringen. Vielleicht sprechen Frauen auch deshalb besser an auf ergänzende Verfahren. Ich verstehe die meisten Ressentiments gar nicht. Insbesondere die europäische Naturheilkunde hat hier, eine so lange Tradition und ist mittlerweile sogar gut untersucht. Viele Ärzte wenden mittlerweile Verfahren wie Neuraltherapie, Akupunktur u.v.m. an und bieten den Patienten damit wertvolle Ergänzungen oder Alternativen. In der besseren Medizin für Frauen beschreibe ich zu jedem Krankheitsbild meine Favoriten aus der Komplementärmedizin.

    Wie wählt man sich als Frau einen Arzt/Ärztin aus, der/die passt?
    Sich umhören und auf das eigene Gefühl achten.

    Ab wann rechnen Sie damit, dass Gendermedizin Aufnahme in den Lehrplan an Universitäten oder in den Alltag von Kliniken findet?
    Meines Wissens wurde schon reagiert und Gendermedizin steht ab 2024 im Lehrplan. Aber vermutlich wie die Naturheilkunde vor 30 Jahren mit vier ganzen Fragen. Ein Anfang ist gemacht aber wir brauchen viel mehr Awareness und Energie, damit diese Ungerechtigkeit endlich aufhört!

    Mehr auf der Website von Dr. Rubin.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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