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    Die Medizin wird digital

    0
    By Caspar on 13. September 2017 Digital: Best Practice, Digitalisierung, Forschung


    Elektronische Gesundheitskarte, Apps und Fitness-Tracker: Wie digitale Innovationen die Medizin und das Verhältnis zwischen Ärzten und Patienten verändern

    Ein Arztbesuch vor dem Computer und eine zertifizierte App, die als Behandlung verordnet wird. Im Krankenhaus plant der Arzt die OP auf einem Tablet und ruft die elektronische Krankenakte des Patienten auf: So wie der digitale Wandel unser alltägliches Leben verändert, wandelt er auch die Arbeitskultur in der Medizin. Inwiefern wird sich das auf den Alltag in den Krankenhäusern und Kliniken auswirken? arzt & karriere wagt einen Blick in die nahe Zukunft.

    Angefangen mit der elektronischen Gesundheitskarte, die alle Patienten spätestens seit Anfang 2015 haben müssen, tritt dieses Jahr auch das E-Health-Gesetz in Kraft. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass bis Mitte des Jahres 2018 alle Arztpraxen und Krankenhäuser durch die sogenannte Telematik-Infrastruktur miteinander vernetzt werden. Schon bis Herbst dieses Jahres sollen Patienten, die drei oder mehr Medikamente einnehmen, An­spruch auf einen schriftlichen Medikationsplan haben. Bis 2019 soll dieser dann auch elektronisch abrufbar sein. Die elektronischen Arztbriefe werden nächstes Jahr für Krankenhäuser erstmals mit einem Euro gefördert, unter der Voraussetzung, dass der Arzt dabei die qualifizierte elektronische Signatur nutzt. Ab Mitte 2018 werden Ärzte, die diese Art des Arztbriefes nicht verwenden, sogar mit einer Kürzung der Vergütung rechnen müssen.

    Die Digitalisierung in der Medizin ist jedoch nicht nur durch das neue E-Health-Gesetz präsent – jeder spielt, beispielsweise durch die Nutzung von Fitness-Apps oder Gesundheitstracker, im digitalen Wandel eine wichtige Rolle. Wearables und neue „Activity Trackers“ dokumentieren Sportaktivitäten und Ernährungsgewohnheiten und liefern so ein Gesamtbild der körperlichen Fitness. Diese Entwicklung wird natürlich auch kontrovers diskutiert: Fragen zum Datenschutz sind bisher nicht eindeutig geklärt, zudem sind viele der Apps medizinisch nicht zertifiziert. Dennoch tragen die Innovationen schon jetzt zu einer Veränderung des Arzt-Patienten-Verhältnisses bei: Für Ärzte kann es durchaus hilfreich sein, wenn Patienten mithilfe von digitalen Medien zum Beispiel Blutdruckwerte oder Asthmaanfälle aufzeichnen. So können sie den aktuellen Zustand einer bestimmten Krankheit oder den Therapieverlauf besser beurteilen.

    Das Verhältnis von Arzt und Patient verändert sich im Zuge der Digitalisierung

    Der Patient von heute ist schon gesundheitsbewusster geworden: Er nutzt die Möglichkeiten der digitalen Welt, um sich über Krankheiten zu informieren. Ärzte werden in Zukunft immer häufiger mit gut aufgeklärten Patienten arbeiten, die konkrete Fragen mitbringen und ihre eigene Behandlung mitgestalten wollen – die aber mitunter auch durch fehlrecherchierte Informationen verwirrt sind. Am Ende bleibt es die Aufgabe der Ärzte, eine adäquate Diagnose zu stellen und Missverständnisse zu klären – denn die Digitalisierung ersetzt keine Menschen.

    Für den Klinikalltag birgt die digitale Transformation viele Chancen, aber auch Herausforderungen – Chancen durch die Effizienz und den schnellen Zugriff auf Daten über elektronische Patientenakten, denn dadurch werden große Datenmengen, die den Kliniken vorliegen, übersichtlicher. Außerdem können neue Befunde und Laborwerte der Patienten schneller und einfacher in den elektronischen Akten eingegeben als auch abgerufen werden – das spart Zeit und Kosten und stellt auch einen geringeren Verwaltungsakt für das Krankenhauspersonal dar. Die Herausforderung besteht zukünftig vor allem darin, die Mitarbeiter dahingehend zu schulen, mit den neuen Systemen umzugehen.

    Die Digitalisierung verändert aber nicht nur den administrativen Bereich des Krankenhauses. Mittlerweile werden in einigen Krankenhäusern neue digitale OP-Management-Systeme eingeführt, die vor allem junge Chirurgen während des Eingriffes unterstützen: Dabei be­schreibt eine Stimme aus dem Computer den OP-Schritt, der als nächstes ausgeführt werden soll und was bei dem Eingriff genau zu beachten ist.

    Digitale Innovationen ermöglichen besseren Informationsaustausch und sinnvolle Kommunikation

    Positiv ist die Digitalisierung auch für die Patientenversorgung durch die sinnvolle Verknüpfung von Daten und den Informationsaustausch zwischen Ärzten und Gesundheitseinrichtungen. Wenn Patienten zum Beispiel zu einem neuen Arzt überwiesen werden, kann dieser schneller einen Überblick über den Krankheitsverlauf und auch über die bereits durchgeführten Behandlungen erhalten. So kann er sich auch besser auf den Patienten vorbereiten. Dasselbe gilt auch für die Versorgungsforschung, wie es in Universitätskliniken der Fall ist. Die digitale Speicherung der Patientenbefunde bietet einen immer größer werdenden Um­fang von Untersuchungsdaten, die für die Forschung sehr wertvoll sind.

    Die Digitalisierung in der Medizin ist ein komplexer Prozess. Speziell für Kliniken fehlt es derzeit aber noch an strategischen Umsetzungsmaßnahmen für die Umstellung auf digital. Zudem ist auch in diesem Bereich der Datenschutz ein kontroverses Thema. Unabhängig davon wird trotzdem deutlich: Die Arbeit des Personals im Krankenhaus kann durch neue IT- und Software-Lösungen effizienter und einfacher werden, denn eines ist und bleibt sicher: Ein Entkommen vor der digitalen Transformation gibt es nicht mehr – auch nicht in der Klinik.


    Mehr zu Digital: Best Practice finden Sie unter: arztundkarriere.com/digital-best-practice

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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