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    Abwechslung, Herausforderung, Spezialisierung: Weiterbildung im Fachbereich Orthopädie und Unfallchirurgie

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    By Lisa Albrecht on 23. Juni 2021 Fachgesellschaften, Orthopädie und Unfallchirurgie, Weiterbildung

    Die Orthopädie und Unfallchirurgie ist eines der bekannteren Fachgebiete in der Medizin. Ist der Bereich genauso spannend wie sein Ruf? Und warum lohnt sich gerade hier eine fachärztliche Weiterbildung? Diese und mehr Fragen beantwortet Ihnen Dr. med. Lisa Wenzel vom Jungen Forum der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU).

    Unsere Leser:innen sind Nachwuchsmediziner:innen, die sich für eine geeignete fachärztliche Weiterbildung entscheiden wollen. Was spricht aus Ihrer Sicht für den Fachbereich der Unfallchirurgie und Orthopädie, Frau Wenzel?
    Für die Beantwortung dieser Frage müssen wir einen kleinen Blick in die Weiterbildungsstrukturen werfen. Die Unfallchirurgie und Orthopädie (O und U) sind vor über zehn Jahren zu einem gemeinsamen Facharzt zusammengeführt worden. Im Sinne der Weiterbildung gibt es also keinen alleinigen Facharzt für Unfallchirurgie. Durch den Zusammenschluss ergibt sich ein sehr breites Spektrum mit der Möglichkeit, in der Klinik oder Niederlassung tätig zu sein und Patienten aller Altersklassen zu behandeln. Außerdem ist später eine Spezialisierung für die beiden Hauptgebiete, aber auch für zahlreiche kleinere Bereiche möglich. Dabei bietet die Orthopädie einen praktischen Schwerpunkt, planbare Arbeitszeiten und reicht von der Endoprothetik bis zur Sportorthopädie. Die Unfallchirurgie kann mit sehr viel Action und Abwechslung aufwarten. Beiden Fächern gemeinsam ist die enge Teamarbeit und die Möglichkeit, oft unmittelbar Hilfe zu leisten und so täglich Erfolge zu erleben. Das ist unglaublich motivierend.

    Welche Soft Skills, die über die fachliche Expertise hinausgehen, benötigt man als Unfallchirurg:in oder Orthopäd:in?
    Genauso breit wie das Fach und Tätigkeitsmöglichkeiten darin aufgestellt sind, so weit sind auch die hierfür erforderlichen Soft Skills gefächert. In der Klinik ist in erster Linie Teamfähigkeit eine Basiskompetenz, die jeder mitbringen sollte. Gerade im unfallchirurgischen Bereich stehen auch eine schnelle Auffassungsgabe, Entscheidungsfähigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit und eine gute Resilienz im Vordergrund. Im niedergelassenen Bereich sind Organisationsvermögen, eine strukturierte Arbeitsweise und Empathie gefragt. Ergänzt werden sollten diese Eigenschaften durch eine lebenslange Lernbereitschaft und größte Sorgfalt. Besonders wichtig im operativen Bereich ist es, körperlich fit zu sein und sich nicht vor persönlichem Krafteinsatz zu scheuen. Hier ist proaktives Handeln und Anpacken gefragt.

    Gibt es derzeit einen hohen Nachwuchsbedarf?
    Von den Chefärzt:innen im Bereich der O und U wird seit mehreren Jahren ein deutlicher Bewerbungsrückgang verzeichnet. Gerade in den ländlichen Regionen sind Ärzt:innen, die sich niederlassen wollen, sehr gefragt. Das lässt sich fachübergreifend feststellen.

    Angenommen, ein:e angehende:r Mediziner:in interessiert sich für den Bereich, ist sich aber noch unsicher – was würden Sie ihm/ihr empfehlen? Welche Fragen sollten Interessent:innen stellen?
    Ich denke, im Fach O und U ist es besonders wichtig, ein nettes Team zu finden, in welches man sich gut integrieren kann. Denn mit diesen Kolleg:innen arbeitet man im OP eng zusammen, aber auch während der Sprechstunde und auf der Station ist Teamarbeit gefragt. Ähnlich sieht es in im niedergelassenen Bereich aus. Daher empfehle ich eine Hospitation für mindestens eine Woche. Am besten eignen sich jedoch Famulaturen und das PJ, um einen realistischen Einblick zu gewinnen. Bei dieser Gelegenheit kann man auch die Assistenzärzt:innen befragen, wie zufrieden sie mit der Weiterbildung sind oder wo sie Herausforderungen sehen und wie viele Dienste in der Regel abgeleistet werden und wie diese organisiert werden.
    Außerdem sollte man sich auf der Homepage der Ärztekammer über die Weiterbildungsbefugnis informieren, um die Frage zu klären, wie viele Jahre man in dieser Klinik weitergebildet werden kann, bevor man wechseln muss, oder ob gegebenenfalls Rotationen in andere Kliniken organisiert werden müssen.
    Den/die Weiterbildungsbefugte:n kann man zum Beispiel nach der geplanten Rotationsstruktur fragen und bereits klären, ob die Kosten für Weiterbildungskurse übernommen werden. Des Weiteren kann die berufliche Perspektive in der jeweiligen Klinik in Erfahrung gebracht werden, etwa wo die Schwerpunkte liegen und wie die Vertragsdauer bestimmt ist. Auch die Erwartungen von Seiten der Klinik an den Bewerber sind wichtig. Wird zum Beispiel erwartet, dass der/die junge Assistenzärzt:in sich aktiv in der Forschung einbringt, und ist das auch mein Wunsch?
    All diesen Fragen voranzustellen ist die Voraussetzung, sich selbst darüber im Klaren zu sein, was man sich selbst für die Zukunft, auch über den Facharzt hinaus, vorstellt und wünscht.

    Woran wird im Bereich der O und U derzeit besonders intensiv geforscht?
    In O und U werden gerade viele Forschungsergebnisse im Bereich der navigierten Verfahren in der Produktentwicklung umgesetzt. Insbesondere in der Endoprothetik kommt die Navigation bereits jetzt häufig zum Einsatz, aber auch bei anderen Implantaten, die zur Stabilisierung von Frakturen verwendet werden, ist dies der Fall. Künstliche Intelligenz und Robotik werden in Zukunft weitere Pfeiler sein.
    Insgesamt ist die Forschung in der O und U sehr vielfältig, denn sie kann ganz praktisch auf dem Gebiet der Biomechanik stattfinden, aber auch klinisch oder mit Hilfe von Pipetten im Labor.

    Nachwuchsmediziner:innen ist zunehmend auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem wichtig. Wie sieht es in der O und U mit der Work-Life-Balance aus?
    In der Orthopädie mit der Möglichkeit der Niederlassung oder auch der Anstellung in einer Gemeinschaftspraxis oder MVZ finden sich verschiedenste Arbeitszeitmodelle. Eine Tätigkeit in Teilzeit ist hier bereits stark etabliert. In den Kliniken befinden wir uns gerade in einem Wandel in Bezug auf die Arbeitszeiten. In der Vergangenheit war es im operativen Bereich nahezu undenkbar, in Teilzeit zu arbeiten. Heute nehmen immer mehr Ärzt:innen Elternzeit und auch Teilzeitmodelle werden immer häufiger umgesetzt. Diesbezüglich gibt es aber sicherlich noch Entwicklungsspielraum.

    Wie sieht die Klinikarbeit zurzeit in Bezug auf Arbeitsbedarf und -belastung aus?
    Bewerbungen im Bereich O und U sind sehr willkommen, denn der Nachwuchsbedarf ist groß und meist kann eine Stelle in kurzer Zeit gefunden werden. Zur Arbeitsbelastung kann keine generalisierte Aussage getroffen werden, denn je nach Tätigkeitsgebiet und Klinikstruktur kann diese stark divergieren. Hier muss im Einzelfall durch eine Hospitation oder durch Nachfrage geprüft werden, wie der Arbeitsumfang aussieht.

    In welche Richtungen kann man sich nach der Weiterbildung spezialisieren?
    Die Hauptzusatzbezeichnungen im operativen Bereich sind die spezielle Orthopädie und die spezielle Unfallchirurgie als Vertiefung der beiden Schwerpunkte. Zusätzlich ist hier die Handchirurgie zu nennen, welche eine sehr filigrane Arbeit beinhaltet. Vorwiegend konservative Spezialisierungen sind die Sportorthopädie, manuelle Medizin, Naturheilverfahren, das Rehabilitationswesen und die Geriatrie. Letztere mit immer größerer Nachfrage angesichts der alternden Bevölkerung. Gemischt konservativ-operativ sind die klinische Notfall- und Akutmedizin, die orthopädische Rheumatologie und die Kinderorthopädie.
    Bereits bei dieser Aufzählung zeigt sich die große und spannende Bandbreite von O und U, wobei noch lange nicht alle möglichen Spezialisierungen genannt sind.

    Mit welchen Vorurteilen gegenüber Chirurgen:innen würden Sie gerne einmal aufräumen?
    Von anderen Fachdisziplinen werden Orthopäd:innen und Unfallchirurg:innen gerne als reine Handwerker:innen mit alleinigem Fokus auf die verletzte Körperregion gesehen. Allerdings sind Patient:innenfälle gerade in der septischen Chirurgie oder in der Alterstraumatologie medizinisch durchaus komplex, daher erfordert die richtige Entscheidungsfindung bei der Therapie und auch die Behandlung von Begleiterkrankungen durchaus viel medizinisches Wissen und fachlichen Weitblick.
    Häufig hört man auch, dass Frauen in O und U nichts zu suchen haben. Sicherlich muss man in vielen Bereichen der O und U körperliche Fitness mitbringen, denn gerade bei der operativen Tätigkeit muss häufig eine schwere Röntgenschürze getragen werden und Frakturrepositionen und das Einbringen oder Entfernen von beispielsweise Marknägeln können kräftezehrend sein. In den meisten Fällen ist jedoch die Technik viel entscheidender als die Kraft und so können Frauen durchaus ebenbürtig zu ihren männlichen Kollegen in diesem Fach tätig sein und Freude am Beruf haben.

    Noch eine abschließende Frage: Welche konkreten Nachwuchsförderungen bieten Sie im Fachbereich der O und U an?
    Für interessierte Studierende, die in unser Fach hinein schnuppern wollen, gibt es jährliche Veranstaltungen vom Jungen Forum O und U, bei denen Vorträge auch von praktischen Übungen am Knochen oder Gipskursen ergänzt werden. Aktuelle Informationen und auch Bilder finden sich auf unserer Website. Hier sind auch kleine Hilfen für den Berufseinstieg zu finden und bald wird es auch ein Berufseinsteigerheft geben. Im Bereich ‚Projekte‘ gibt es eine Auflistung an Mentoring-Programmen. Ganz vorne dabei ist das des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie. Darüber hinaus steht das Junge Forum allen Berufsanfänger:innen als Ansprechpartner bereit.
    Das Junge Forum O und U ist die berufspolitische Interessensvertretung der Assistenz- und Fachärzt:innen in O und U und ist ein Ausschuss der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und Organ des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Auf den Webauftritten dieser Organisationen finden sich viele weitere interessante Informationen.

     


    Dr. med. Lisa Wenzel ist Assistenzärztin an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau mit dem Forschungsschwerpunkt Beckenchirurgie. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sowie des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) und leitet seit 2018 auch das Junge Forum O und U.

     

    Autorenfoto: © Lisa Wenzel
    Beitragsbild: Unsplash/Paul Felberbauer


    Mehr zur Weiterbildung finden Sie hier.
    Weitere Fachgesellschaften können Sie hier entdecken.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
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    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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