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    „In der Allgemeinmedizin steht der ganze Mensch im Mittelpunkt“

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    By Lisa Albrecht on 23. Juni 2021 Allgemeinmedizin, Fachgesellschaften, Weiterbildung
    © unsplash/Online Marketing

    Hausärzte haben eine sehr hohe Berufszufriedenheit – dennoch entscheiden sich wenige junge Mediziner für diese fachliche Weiterbildung. Dadurch steigt das Durchschnittsalter in diesem Bereich rapide an. Prof. Anne Simmenroth, Mitglied im geschäftsführenden Präsidium der DEGAM, und Dr. Marco Roos, Sprecher der DEGAM-Sektion Weiterbildung erklären Ihnen, warum die Allgemeinmedizin eines der spannendsten Gebiete ist.

    Die Entscheidung für die fachliche Weiterbildung ist nicht für immer einfach. Für wen ist die Schiene des Allgemeinmediziners die beste Wahl?
    Marco Roos: Für eine Weiterbildung zur Facharztanerkennung in der Allgemeinmedizin sollten sich junge Ärzte/innen entscheiden, die Patienten/innen über ihr ganzes Leben begleiten wollen. Im Gegensatz zu Gebietsspezialisten, die sich tief greifend mit einem Organ oder wenigen Erkrankungen auseinandersetzen, hat die Allgemeinmedizin den ganzen Menschen im Mittelpunkt. Hausärzte/innen bieten die Grundversorgung aller Patienten/innen mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen in der Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung sowie wesentliche Bereiche der Prävention und Rehabilitation. Sie sind spezialisiert als erste ärztliche Ansprechpartner bei allen Gesundheitsproblemen zu helfen.

    Welche Kenntnisse, sowohl fachliche als auch Soft Skills, sind unabdingbar in Ihrem Bereich?
    Anne Simmenroth: Gute soziale und kommunikative Kompetenzen, die Bereitschaft, empathisch zu sein und eine gute Resilienz sind essenziell. Das Interesse an Menschen und deren Biografie, die Bereitschaft, eigenes Wissen immer wieder infrage zu stellen, sich Rat bei anderen zu holen und lebenslang zu lernen darf man dabei auch nicht unterschätzen. Allgemeinmediziner sollten auch interprofessionell und interdisziplinär arbeiten können und wollen sowie Freude an unerwarteten Situationen und Konstellationen haben.

    Können Sie einschätzen, wie momentan der Nachwuchsbedarf in Ihrem Bereich aussieht?
    Roos: Auch die Allgemeinmedizin hat selbstverständlich Bedarf an zukünftigen Hausärztinnen und Hausärzten. Wie in den anderen Fachdisziplinen auch, führen ein verändertes Verständnis von Work-Life-Balance und der Wunsch nach Teamarbeit zu veränderten Anforderungen an den Arbeitsplatz. In Bayern sind beispielsweise ein Drittel der praktizierenden Hausärzte/innen bereits über 65 Jahre alt. Daher werden bedarfsorientierte Lösungen zur Aufrechterhaltung der Versorgung benötigt. Das Modell der Einzelpraxis von Hausärzten/innen stirbt nicht aus, jedoch nehmen Gemeinschaftspraxen, Angestelltenverhältnisse und Teilzeitarbeit auch in der Allgemeinmedizin zu. Diese Flexibilität wissen auch immer mehr junge Ärzte/innen zu schätzen und entscheiden sich daher für eine Weiterbildung in der Allgemeinmedizin.

    Ein junger Mediziner ist auf der Suche nach einer Weiterbildungsstätte, worauf muss er oder sie dabei achten?
    Roos: Die wichtigste Grundregel ist, dass der Weiterbildungsbefugte für den Weiterbildungsabschnitt auch eine Befugnis besitzt – diese Information lässt sich bei der jeweiligen Ärztekammer abrufen. Dann ist es natürlich wertvoll, Informationen von Kollegen/innen zu erhalten, die bereits einen Abschnitt ihrer Weiterbildung in der Einrichtung absolviert haben. Für die Allgemeinmedizin sind hierbei die flächendeckend über Deutschland verteilten Stammtische der Jungen Allgemeinmedizin Deutschland eine ideale Anlaufstelle. In der Allgemeinmedizin gibt es auch in jedem KV-Bezirk eine Koordinierungsstelle (KoStA), dort sind Informationen zu Weiterbildungsstellen und deren Programme veröffentlicht. Im direkten Gespräch mit dem Weiterbildungsbefugten sollte nach einem Weiterbildungscurriculum – also einem Plan, in welchen Zeitabschnitten welche Inhalte entwickelt werden – gefragt werden. Dazu sind Fragen nach der Anzahl von Weiterbildungstagen zur individuellen Vertiefung von Kenntnissen und Unterstützung für externe Fortbildungen wichtig.

    An welchen Themen wird in Ihrem Gebiet gerade geforscht? Hat die Künstliche Intelligenz hier einen möglichen Nutzen?
    Simmenroth: Die akademische Allgemeinmedizin engagiert sich vor allem in der Versorgungsforschung wie schon der Arbeitskreis Versorgungsforschung beim wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer 2004 meinte: „Versorgungsforschung ist die wissenschaftliche Untersuchung der Versorgung von Einzelnen und der Bevölkerung mit gesundheitsrelevanten Produkten und Dienstleistungen unter Alltagsbedingungen.“ Die Methoden stammen unter anderem aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, und zunehmend werden auch klinische Studien in Praxen durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist zum Beispiel die Lehrforschung im Hochschulkontext.
    KI wird vor allem im Bereich der Praxis-EDV eingesetzt, beispielsweise werden beim Verordnen eines neuen Medikamentes automatisch Wechsel- und Nebenwirkungen angezeigt oder aktuelle Leitlinien eingeblendet und intelligente Programme können mit Texterfassung beim Dokumentieren helfen.

     

    „Die Möglichkeit sich selbstständig zu machen ist eine der großen Stärken
    in der Allgemeinmedizin“

     

    Die Work-Life-Balance und Teilzeitmodelle sind wichtige Kriterien bei der Entscheidung für eine Weiterbildung. Wie sieht es da in der in Ihrem Bereich aus?
    Simmenroth: Die Allgemeinmedizin ist ein klassisches Fach für die Teilzeit-Tätigkeit. Der Anteil an Frauen in der Weiterbildung wächst beständig und die Phase der Familiengründung liegt sehr oft während der Facharzt-Weiterbildung und den ersten Jahren nach der Facharztprüfung. Abgesehen von der Zeit im Krankenhaus (zum Beispiel in der Inneren Medizin, wo teilzeitiges Arbeiten möglich, aber etwas schwieriger ist) sind alle anderen Abschnitte gut in Teilzeit umsetzbar, besonders die 24 Monate in der Hausarztpraxis und später als angestellte Ärzte/innen. Auch als Praxisin- oder teilhaber kann man die Arbeitszeit selber einteilen und entscheiden, an welchen Nachmittagen in der Woche man Sprechstunden anbietet. Das wiederum geht besser, wenn man mit mehreren Kollegen zusammen in der Praxis arbeitet und kein „Einzelkämpfer“ ist. Hausärzte/innen haben eine sehr hohe Berufszufriedenheit.

    Die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen ist im Gegensatz zu anderen Fachrichtungen in der Allgemeinmedizin weitgehend bekannt. Wo liegen hier die größten Hürden?
    Roos: Die Möglichkeiten sich selbstständig zu machen und sowohl inhaltlich wie ökonomisch autonom zu handeln sind natürlich eine Stärke der Allgemeinmedizin. Betrachtet man die Zahlen zu wirtschaftlichen Aufgaben von Praxen, so muss man es auch als eine risikoarme Entscheidung betrachten. Dennoch scheint in der Möglichkeit zur Selbstständigkeit für einen großen Teil der jungen Ärzte/innen die größte Hürde zu liegen. Das liegt vermutlich daran, dass solche Themen in der Aus- und Weiterbildung bisher unterrepräsentiert waren. Für die Zukunft sehen wir, dass Angebote zur Auseinandersetzung mit Betriebswirtschaft diese Hürde reduzieren.

    Worüber diskutieren Sie momentan in Ihrem Fachbereich besonders häufig?
    Roos: Die Digitalisierung im Gesundheitswesen und ihre Auswirkungen auf die Versorgung von Patienten ist ganz weit oben auf der Diskussionsliste – und das nicht nur durch die Covid-19-Pandemie. Dazu rücken auch immer stärker die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und die Versorgung von Patienten/innen in den Fokus. Zu beiden Themengebieten hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet, in denen die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Praxisorientierung von vielen niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen diskutiert und in Handlungsempfehlungen zusammengefasst werden.

    Gibt es Vorurteile gegenüber den Hausärzten, die Sie besonders stören?
    Simmenroth: Viele sind der Ansicht, die Allgemeinmedizin sei langweilig und nur zuständig für „Husten-Schnupfen-Krankschreibung“ – das Gegenteil ist der Fall: Wir behandeln Patienten/innen jeden Alters und sind meist der erste Ansprechpartner im Gesundheitssystem. Wir begleiten Familien über viele Jahre hinweg. Jede Sprechstunde ist spannend und herausfordernd: Vom Notfall bis zum langen Gespräch über lebensverändernde Diagnosen kann alles dabei sein. Wir brauchen ein breites Fachwissen und gute kommunikative Fähigkeiten, um uns auf unsere verschiedenen Patienten einstellen zu können.

    Welche Nachwuchsförderungen oder Mentoring-Programme gibt es, die junge Mediziner gezielt unterstützen?
    Simmenroth: Für Studierende gibt es – abgesehen von dezentralen Angeboten an den einzelnen Universitätsstandorten mit Summer und Winter Schools, Schwerpunktcurricula und Mentoring – eine Nachwuchsakademie der Stiftung der Fachgesellschaft, die unter anderem persönliches Mentoring über 3 Jahre, Klausurwochenenden und Forschungsförderung anbietet. In jedem Bundesland gibt es sogenannte „Kompetenzzentren Weiterbildung Allgemeinmedizin“, dort vernetzen und treffen sich Ärzte/innen in Weiterbildung, erhalten regelmäßig Seminare und Prüfungsvorbereitungen und ein Einzel- und Gruppenmentoring.

     


    Prof. Dr. med. Anne Simmenroth ist Leiterin des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Würzburg und Mitglied des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM).

     

    Dr. med. Marco Roos ist Sprecher der DEGAM-Sektion Weiterbildung und Leiter des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB).

     

     

    Autorenfotos: © DEGAM


    Mehr zur Weiterbildung finden Sie hier.
    Weitere Fachgesellschaften können Sie hier entdecken.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

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    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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