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    Was Sie über Dermatologie noch nicht wussten

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    By Caspar on 19. Dezember 2017 Dermatologie, Forschung
    Dermatologie, Facharzt
    „Der Dermatologe kennt sich mit Haut aus, sonst kann er nicht viel.“ Das Team von JuDerm erklärt, warum dieses Vorurteil nichts mit dem Beruf eines Hautarzts zu tun hat.

    Wer Medizin studiert, hat meist eine Vision, den großen Traum vom „Leben retten“, von Ärzten ohne Grenzen, von Helden in der Notaufnahme. Und dies wird ja auch medial unterstützt: TV-Serien en masse befassen sich mit dem Helden-Image der Chirurgen oder den familientauglichen, romantischen Geschichten eines Landarztes. Zudem wirken die Aussichten auf Pusteln, Ekzeme und Psoriasis nicht besonders einladend – eine Zukunft mit Kortison-Creme scheint eher langweilig. Oberflächlich betrachtet gibt die Haut wohl einfach nicht mehr her. Doch nicht ohne Grund wird sie als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Unsere Haut ist ein Indikator innerer Erkrankungen und systemischer Vorgänge und kann außerdem vieles mehr.

    „Liebe auf dem zweiten Blick“ – so beschreiben die meisten Dermatologen die Wahl des Faches. Irgendwann in einer Famulatur, spätestens aber in einer Klinik-Rotation wird das Interesse für diese spannende Fachdisziplin erweckt. Dort eröffnet sich eine Welt voller unerwarteter Möglichkeiten.

    Salben, Lasern, Schneiden … wer Derma kann, kann alles

    Viele neue Systemtherapeutika (zum Beispiel im Bereich der Schuppenflechte, aber auch in der Therapie des hellen und schwarzen Hautkrebses) erweitern heute die therapeutischen Möglichkeiten. Viele Themen – angefangen bei der Diagnos­tik bis hin zur Therapie – können Dermatologen oft selber lösen, ohne Labore zu beschäftigen oder in ein anderes Fach überweisen zu müssen. Histologie, eigene Rezepturen, chirurgische Eingriffe – diese Bandbreite macht einfach Spaß! Als Vorreiter in der Telemedizin erweist sich die Dermatologie zudem als extrem innovatives Fach.

    Aber mit diesen Besonderheiten ist es längst nicht getan. Wer auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie Wert legt, der kann dies als Weiterbildungsassistent in einer Praxis oder als niedergelassener Der­matologe optimal umsetzen. Es gibt so gut wie keine Notdienste oder Notfälle, man kann sich optimal terminieren und somit seinem Arbeitsalltag anpassen. Das Spektrum der sinnvoll anwendbaren IGeL ist in unserem Fach besonders breit, diesen monetären Umstand darf man ruhig auch mal erwähnen. In ein­em Vergleich aller Fachgruppen liegen die niedergelassenen Dermatologen mit ihrem durchschnittlichen Jahreseinkommen im oberen Drittel.

    Auch in Zukunft sehr gefragt: Der Dermatologe von morgen

    Wer sich heute für die Dermatologie entscheidet, wird in der Zukunft gut aufgestellt sein und kann sich schon mal über ein gut gefülltes Wartezimmer freuen. Ge­rade im Bereich der Niederlassungen ist der Bedarf an Nachwuchs höher als je zuvor. Das oben beschriebene Image, aber auch Themen der demografischen Ent­wicklung tragen gleichermaßen dazu bei. Experten in der Versorgungsforschung sagen beispielsweise voraus, dass der Anteil altersbedingter Hauterkrankungen innerhalb der nächsten 10 Jahre um zirka 30 Prozent ansteigen wird!

    Dem gegenüber steht ein großes Nachbe­setzungsproblem von dermatologischen Praxen – vor allem in ländlichen Ge­­bieten. Hier werden von Kommunen und Kassenärztliche Vereinigungen große Anreize geschaffen, um Dermatologen für die Region zu gewinnen: zinsfreie Darlehen, mietfreie Räumlichkeiten, Startguthaben und teilweise sogar schon vorab die Finanzierung des Studiums mit Bindung an die Region. Auch für die Nachwuchsmediziner, die es nicht aufs Land zieht, gibt es gute Neuigkeiten: Die Praxen in den Städten arbeiten aktuell bereits an der Kapazitätsgrenze und be­mühen sich ebenfalls, Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen.

    Klinik, Praxis, Forschung: Dermatologie ist vielfältig

    Natürlich kann man sich – wie in allen Fach­richtungen – zwischen Klinik, Forschung und Niederlassung entscheiden. Wenn­gleich gut ausgebildete Fachärzte der Dermatologie in Klinik und Forschung nicht lange nach einer freien Stel­le suchen müssen, besteht der größte Bedarf aktuell eindeutig in den Niederlassungen.

    Speziell für eine eigene Praxis gibt es auch hier die bekannten Modelle: Als Inhaber einer Einzelpraxis zum Beispiel steht man ganz und gar auf eigenen Bein­en, trifft alle Entscheidungen selber, trägt aber auch die gesamte Verantwortung. Auch die fachliche Bandbreite ist hier auf das begrenzt, was man selber, gegebenenfalls ein angestellter Kollege, bieten kann.

    In Gemeinschaftspraxen und medizi­-nischen Versorgungszentren hingegen er­gänzt sich das Know-how bis hin zum interdisziplinären Arbeiten. Interessant ist auch die sehr spezialisierte Arbeit beispielsweise in einem Psoriasis-Zentrum oder in der Versorgungsforschung. Andere Kollegen wiederum konzentrieren sich hauptsächlich auf den ästhetischen Be­reich, in dem ganz und gar nicht nur Falten unterspritzt und Botox injiziert werden. Dermatologen sind zudem stark in Auf­klärungsarbeit, hier vor allem das Thema Hautkrebs betreffend, eingebunden.

    Die ersten Schritte geht JuDerm mit

    Schon während der Weiterbildung stehen der BVDD und die DDG als Ratgeber und Informations-Quelle für junge Der­matologen zur Verfügung. Für eine ge­plante klinische Karriere ist der Startschuss mit einer guten Facharztausbildung in den passenden Häusern oft schon gegeben. Die DDG bietet zudem für Mediziner mit Forschungsambitionen ver­schiedene Förderprogramme. Bei beiden Wegen kann sich der junge Arzt auf intensive Unterstützung entlang der Karrierelaufbahn verlassen.

    Der Schritt in die eigene Niederlassung ist da schon eine deutlich aufregendere Angelegenheit. Hier gilt es, unternehmerisch tätig zu werden, Personalverantwortung zu tragen und ganz eigene Entscheidungen zu treffen. Von der Immobiliensuche über die Personalauswahl, das Führen eines Teams, das Einhalten ge­setzlicher Vorgaben bis hin zu großen Anschaffungen und dem Erlernen neuer Handgriffe ist man nun als „Chef“ auf sich gestellt. Daher befasst sich die AG JuDerm seit zwei Jahren intensiv mit Fortbildungsveranstaltungen, die diese ersten Schritte begleiten. „Fit für die Praxis“ ist eine Workshop-Reihe, die sich mit Themen wie „Ambulantes Operieren“, „Top-Ten-Diagnosen in der Praxis“, „IGeL – Kommunikation“ oder „Die SuperPraxis“ befassen und junge Dermatologen genau in dieser aufregenden be­ruflichen Phase begleiten sollen.

    Auch sonst ist die AG der Ansprechpartner für alle Aus- und Weiterbildungsthemen, vermittelt Kontakte und Mentoren, unterstützt bei der Suche von Famulaturplätzen und WBA-Stellen in den Niederlassungen und bietet seit kurzem auch eine Präsentationsplattform für ganze zum Verkauf stehende Praxen.

    Jungen Dermatologen und Dermatologinnen stehen also alle Türen offen und eine spannende Karriere bevor. Wer sich für hautärztliche Themen begeistern kann und Lust auf einen etwas anderen aber höchst vielfältigen Arbeitsalltag hat, der sollte definitiv einen zweiten Blick in die Branche werfen – vielleicht ist sie ja doch genau das Richtige.


    Dermatologie, JuDerm, Facharzt

    Die Jungen Dermatologen – kurz JuDerm – widmen sich ganz der Nachwuchsfrage in der Dermatologie. Anfang 2011 durch sechs engagierte Dermatologinnen gegründet, realisiert die Arbeitsgemeinschaft Projekte, um den Karriereeinstieg für Nachwuchshautärzte zu erleichtern und den Dermatologieberuf von allen Seiten zu beleuchten.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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