Close Menu
arzt & karriere
    Facebook X (Twitter) Instagram
    arzt & karriere
    • Home
    • Karriereplanung
      • Erfolgreich als Mediziner
      • Praxis: Übernahme und Gründung
      • Studium & Berufseinstieg
      • Erfahrungen & Essays
      • Forschung & Wissenschaft
      • Top-Krankenhäuser
        • Helios Kliniken
      • Innovative MVZ
      • Alternativen zur Medizinerkarriere
    • FOKUS ’25: ÖGD
      • Attraktive Chancen im ÖGD
      • Top-Gesundheitsämter
      • Karriere im ÖGD
    • Weiterbildung
      • Weiterbildung klug planen
      • Exzellente Perspektiven
      • Top-Weiterbilder:innen
      • Alle Fachdisziplinen:
        • Allgemeinmedizin
        • Angiologie
        • Arbeitsmedizin
        • Augenheilkunde
        • Chirurgie
        • Dermatologie
        • Diabetologie
        • Gastroenterologie
        • Gefäßchirurgie
        • Gynäkologie
        • Kardiologie
        • Labormedizin
        • Mikrobiologie
        • Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
        • Nephrologie
        • ÖGD
        • Onkologie
        • Orthopädie und Unfallchirurgie
        • Pathologie
        • Physikalische und Rehabilitative Medizin
        • Plastische Chirurgie
        • Psychosomatische Medizin
        • Rheumatologie
        • Urologie
    • MedTech & Digitalisierung
      • Digitalisierung in der Medizin
      • MedTech
      • Consulting
      • Digital: Best Practice
      • Digitale Pioniere
      • Digital Communication
    • Medical Leadership
    • JOBS
      • Stellenanzeige einstellen
    arzt & karriere

    BugSense verändert die Diagnostik von Harnwegsinfektionen

    0
    By Caspar on 27. Februar 2023 Digital: Best Practice, Digitale Pioniere, Med-Tech
    BugSense Diagnostik Harnwegsinfektionen
    Das interdisziplinäre Team um BugSense: v.l.n.r: Bilal Bares, Sarah Wali, Nelson Werum, Katharina Thoene, Azur Causevic.

    Stechen, Juckreiz gefolgt von progredienten Schmerzen; zudem das erdrückende Gefühl permanenten Harndrangs. Das sind die typischen Symptome einer Harnwegsinfektion (kurz: HWI), die weltweit jährlich 152 Millionen Patient:innen betrifft und damit eine der häufigsten Infektionsarten darstellt. BugSense möchte dagegen helfen. Ihr Ziel ist es Aufwände wie Testzeit, Probenlogistik und Personaleinsatz zu reduzieren, Heilungsverläufe zu verbessern sowie die überflüssige und falsche Verschreibung von Antibiotika zu minimieren, um Resistenzen vorzubeugen. Dafür erarbeitet das Gründerteam eine patientennahe Lösung zur Infektions- und Resistenztestung auf Papierbasis, die unabhängig von Region und Infrastruktur eingesetzt werden kann. Eine AI-basierte Smartphone-Applikation unterstützt die Anwendenden bei der Auswertung des Testes. Co-Gründerin Sarah Wali erzählt uns im Interview mehr über das Start-up.

    Was war die Initialzündung hinter eurem Start-up?
    Unser ehemaliger Kollege Sebas (Elektro- und Informationstechniker) hat die Missstände in seiner Heimat Bolivien in der Gesundheitsversorgung erlebt. Patient:innen müssen dort tagelange Wege auf sich nehmen, um medizinisch versorgt zu werden und können sich dann oftmals eine ideale Behandlung nicht leisten. Seine Mutter ist aufgrund eines Blasenkarzinoms verstorben. Durch dieses persönliche Schicksal und die oben genannten Probleme der Gesundheitsversorgung in seiner Heimat kam ihm die Idee, ein nachhaltiges, dezentral anwendbares Produkt zu bauen, um Krebs zu diagnostizieren.

    Nach dem Zusammenschluss mit dem Heinz-Nixdorf-Lehrstuhl für Biomedizinische Elektronik (Prof. Hayden) und im Anschluss mit mir (Molekulare Biotechnologin) wurde die Produktidee zum Konzept der Infektionsdetektion mit zeitgleicher Antibiogrammbestimmung auf Papierbasis. Unser Team stellte fest, dass eine unzureichende Infektionsdiagnostik nicht nur in Drittstaaten vorliegt, sondern auch in Flächenstaaten.

    Wir verbinden die Einfachheit der Selbsttests mit der Informationstiefe einer mikrobiologischen Diagnostik. Unser Produkt besteht aus einem disposablen Papierstreifen, beschichtet mit Chemikalien für die Auswertung des Urins und einer AI-basierten Cloud-Software, welche genaue Aussagen treffen kann darüber, ob eine Infektion vorliegt, welches Bakterium die Infektion verursacht, wie hoch die Keimlast ist und welche potentiellen Antibiotikaresistenzen vorhanden sind. Die Software gibt eine Bewertungsgrundlage für den Arzt sowie für eine individualisierte Therapiewahl innerhalb nur eines Werktages.

    BugSense Diagnostik Harnwegsinfektionen

    Wie weit seid Ihr mit der Entwicklung und was waren die großen Herausforderungen seit eurer Gründung?
    Vor kurzem haben wir unsere ersten klinische Tests beendet, dabei sind noch einige technische Probleme aufgetaucht, an denen wir gerade arbeiten. Danach sind weitere klinischen Tests im größeren Maßstab durchzuführen. Im Anschluss soll eine skalierbare Produktionsstrategie in Zusammenarbeit mit einem Industriepartner für eine erste Kleinserie etabliert werden.

    Einer unserer Herausforderungen ist es, BugSense in ein richtiges Unternehmen umzuwandeln, denn unser Start-up ist zuerst im Rahmen eines universitären Studentenprojektes entstanden. Daher lag anfänglich der Fokus auf den forschungslastigen Themen, bevor unternehmertechnische Aspekte langsam hinzukamen. Im Team entwickelten sich dadurch unterschiedliche Ausprägungen – manche wollten im Forschungstrack verbleiben, während andere an einer Ausgründung interessiert sind. Unser jetziges Ziel liegt auf dem Etablieren eines Unternehmens, weshalb wir gerade an Teambuilding, Marktrecherchen und regulatorischen Hürden arbeiten.

    Wie hilft Ihre Innovation den einzelnen Individuen im Gesundheitssystem?
    Für die in-vitro Diagnostik einer HWI braucht es eine zeitlich aufwendige Probenlogistik sowie mikrobiologische Untersuchungen durch Fachpersonal in Laboratorien. Eine kosteneffiziente Methode, die mit einer hohen Aussagekraft einen Infekt und Resistenzen bestätigt, fehlt bisher. Die Laborergebnisse werden, je nach Region und Infrastruktur, erst nach 2-5 Tagen dem behandelnden medizinischen Fachpersonal berichtet. Unsere Idee entlastet auf mehreren Ebenen das Gesundheitssystem, je nachdem, welche Fokusgruppe/Business Case man näher betrachtet.
    Um trotz der langen Wartezeit auf die Laborergebnisse schwere Komplikationen zu verhindern, bekommen Patient:innen mit der empirischen Erstbehandlung ein Breitbandantibiotikum, bis eine genaue mikrobiologische Befundung vorliegt. Diese begünstigt Resistenzbildung und Nebenwirkungen.
    Durch das Selbsttesten mit BugSense erhalten Patient:innen einen schnelleren Aufschluss über ihren Gesundheitsstatus, können sich besser mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen und ersparen sich den Gang zur Praxis. Indirekt leisten sie hierbei einen positiven Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems.

    Wie sieht eure Finanzierung bisher aus und mit welchem Geschäftsmodell möchtet Ihr später Geld verdienen?
    Bisher haben wir für die zeit- und kostenaufwändige Entwicklung staatliche Fördermittel bezogen von beispielsweise Go Bio intinal oder FLÜGGE. Nach Ablauf der Förderung, planen wir unsere erste Investmentrunde. Zukünftig planen wir BugSense durch B2B an Krankenhäuser, Praxen und Altersheime und im B2C an den Einzelhandel zu vertreiben.

    BugSense Diagnostik HarnwegsinfektionenKann Ihr Innovation Patienten, die oft unter Harnwegsinfektionen leiden, auch dauerhaft helfen?
    Wir werden leider nicht Harnwegsinfektionen durch unsere Testung vermeiden können. Aber mit unserem Produkt möchten wir das Leid der Patient:innen durch eine schnellere Diagnostik vermindern, den Medikamenteneinsatz reduzieren und personalisierte Antibiotikaempfehlungen abgeben. Dass das wichtig ist, sehen wir an den Medikamentenengpässen die derzeit vorherrschen.

    Zum Schluss ein kleiner Ausblick: Wie soll es mit Ihrem Produkt in den nächsten Jahren weitergehen?
    Unser Testprinzip kann auch auf weitere Infektionserkrankungen angewendet werden und wir möchten es weiterentwickeln mit dem Ziel, auch andere Körperflüssigkeiten testen zu können. Im Moment wollen wir uns mehr auf Infektionen rund um die Frauengesundheit fokussieren, da wir hier noch viel Spielraum und Diagnostikbedarf sehen. Abgesehen davon, ist auch die Anwendung unseres Produkts auch in anderen Sektoren außerhalb des Gesundheitswesens interessant.


    Weitere Digitale Pioniere finden Sie hier.

    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email

    Related Posts

    Bessere medizinische Versorgung mit Hilfe von MedTech

    17. März 2025

    Steptics – „Maximale Mobilität ermöglichen“

    5. März 2024

    „Der Einsatz einer KI sollte immer kritisch hinterfragt werden”

    5. Dezember 2023
    CONSIDIO Advertorial

    EINZIGARTIG IM DETAIL, UMFASSEND IM GESAMTBILD
    Bis die Vorstellungen von der eigenen Praxis Wirklichkeit werden, müssen praktizierende Ärzte und Mediziner viele wichtige Entscheidungen treffen. Nicht selten verlaufen diese äußerst nervenaufreibend und setzen jeweils hochspezialisierte Expertisen voraus.

    CONSIDIO ist der richtige Partner bei der Realisierung Ihres Traums von der modernen Praxis oder Praxisklinik. Sie verfügen über langjährige Erfahrung und breitgefächertes Knowhow bei der Praxisplanung, Einrichtung, Innenausbau, Bauleitung und Gestaltung von Räumlichkeiten, die Ihre Patienten begeistern.

    KURZUM: IHRE PRAXIS WIRD INDIVIDUELL UND EINZIGARTIG, ANGEPASST AN IHR PRAXISKONZEPT UND IHRE LEISTUNGEN.

    Für mehr Informationen geht es hier zur CONSIDIO Website.

    3M Advertorial

    M*Modal von 3M erleichtert den Klinikalltag!

    Das St.-Antonius-Hospital Eschweiler setzt auf die neue digitale Spracherkennungslösung 3M M*Modal  und machte damit sehr gute Erfahrungen. Der komplexe Dokumentationsprozess wird damit nicht nur vereinfacht und zeitlich optimiert, sondern es werden auch KI-basierte kontextspezifische Hinweise zur Vollständigkeit und Richtigkeit der diktierten Inhalte gegeben sowie prozessuale, medizinische und abrechnungsrelevante Fragestellungen berücksichtigt. Die Qualität der Dokumentation wird erhöht.

    Mehr Infos zu 3M Health Information Systems, findest du auf der 3M Website.

    Neueste Jobs
    • Facharzt (m/w/d) Hals-Nasen-Ohrenheilkunde für unser MVZ

      • Wesel
      • Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Fachärzteausbildung (m/w/d) Allgemeinmedizin – Gesamtausbildung auf dem Campus

      • Wesel
      • Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Facharzt (m/w/d) Allgemeinmedizin oder Innere Medizin

      • Wesel
      • Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Assistenzärztin/Assistenzarzt(m/w/d) – Innere Medizin, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin

      • Bielefeld
      • Evangelisches Klinikum Bethel (EvKB)
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Assistenzärztin/Assistenzarzt Psychiatrie und Psychotherapie (m/w/d) – Inklusive Medizin

      • Bielefeld
      • Krankenhaus Mara gGmbH
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Assistenzärztin / Assistenzarzt (m/w/d) – Unfallchirurgie und Orthopädie

      • Bielefeld
      • Evangelisches Klinikum Bethel (EvKB)
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Fachärzte/Fachärztinnen für den Sozialpsychiatrischen Dienst

      • Berlin
      • Bezirksamt Spandau von Berlin
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

    Aktuelle E-Paper

    Ausgabe 22

    Ausgabe 23

    © Copyright 2017 - 2024 by evoluzione GmbH

    Impressum und Datenschutz | Mediadaten | FAQ und Kontakt

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.