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    Healthcare IT in der Praxis – Die elektronische Krankenakte

    0
    By Caspar on 13. September 2017 Digital: Best Practice, Digitalisierung
    Dass die elektronische Krankenakte einer der wichtigsten Schritte in die digitale Krankenhauszukunft ist, zeigt das Beispiel des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
    Dass die elektronische Krankenakte einer der wichtigsten Schritte in die digitale Krankenhauszukunft ist, zeigt das Beispiel des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

    Healthcare und IT treffen aufeinander: Aus der traditionellen Patientenakte wurde im Uni-Klinikum Hamburg-Eppendorf bereits die elektronische Krankenakte

    Papier gibt es durchaus noch am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), nur liegt es jetzt vor allem auf den Nachttischen der Patienten. Denn: Seit dem Neu­bau wird bei einem der größten Arbeitgeber Hamburgs täglich viel Pa­pier gespart. Das wurde natürlich nicht einfach aus heiterem Himmel beschlossen, sondern steht im Zusammenhang mit einem wichtigen Schritt in die digitale Krankenhaus-Zukunft – der Einführung der elektronischen Patientenakte.

    Das Klinikum steckte tief in den roten Zahlen und auch die einst innovative Pavillon-Bauweise getrennt nach Männern und Frauen war nicht mehr zeitgemäß und vor allem unpraktisch. Die Wege waren sprichwörtlich lang, in jeder Abteilung hatten sich über die Jahre unterschiedliche Prozesse herausgebildet. Prozess- und Know-how-Barrieren wollten die Verantwortlichen zusammen mit den architektonischen Defiziten be­heben.

    Die Lösung: Ein neues, zentrales Klinikum, das möglichst optimal von der In­formationstechnologie unterstützt wird. Trotz der IT-Komponente ein vor allem medizinisches Projekt, wie Head of Sales Stefan Georgy, der das Projekt für den Healthcare Sector der Siemens AG betreute, versichert. Generell sind Healthcare-Projekte sehr herausfordernd, aber eben auch prozessual sehr unterschiedlich – von Land zu Land, von Krankenhaus zu Krankenhaus. Die Be­handlungswege für Patienten bei Krank­heiten sind natürlich individuell. Insofern ist die Strukturierung und Optimierung von Prozessen mit Hilfe von Healthcare-IT eine Herausforderung.

    Die elektronische Krankenakte spart Zeit und Ressourcen: Schneller Informationsaustausch durch mobile Vernetzung

    Die Vision in Hamburg: Wenn ein Patient von der Dermatologie in die Onkologie verlegt wird, soll jeder behandelnde Mediziner im Onkologieteam genau und schnell sehen können, welche Voruntersuchungen schon erfolgt sind und welche Medikation der Patient erhält – da­mit Doppeluntersuchungen vermieden werden und damit immer transparent ist, was innerhalb der Versorgungskette nach der Verlegung eines Patienten im Rahmen seiner Geschichte im Krankenhaus schon passiert ist.

    Allen im Team stehen mit der elektronischen Krankenakte jederzeit die gleichen Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung. Das sorgt auch für eine höhere Patientensicherheit und gleichzeitig für eine qualitative Verbesserung der Be­handlung. Außerdem geht keine wertvolle Zeit mehr verloren, um kryptische Aufzeichnungen per Hand zu entziffern oder an verschiedenen Stellen Akten zusam­menzusuchen, weil die Befundung direkt am Ort der Untersuchung niedergeschrieben werden kann. Dafür werden auch an allen entscheidenden Stellen mobile Untersuchungswagen, sogenannte Computer on Wheels (COWs), also „Computer auf Rädern“, benutzt. Außerdem gibt es im ganzen Klinikum eine stabile WLAN und UMTS-Versorgung sowie entsprechende Verschlüsselungsmechanismen, um die Si­cherheit der sensiblen Daten auch zu gewährleisten.

    Natürlich kann man nicht so einfach und ohne Probleme aus 700 verschiedenen Varianten des Arztbriefes eine einzige digitale Vorlage kreieren. Dazu sind viele Gespräche, Tests und Schulungen nötig. Echte Arbeit am Menschen, wie Georgy erklärt: „Entscheidend für den Erfolg war es auf jeden Fall, dass am UKE auf allen Ebenen der Hierarchie, auch in der Projektorganisation, der Geist des Projektes immer ein gemeinsamer war. Und der war davon ge­prägt, dass wir dieses Projekt von Anfang an gemeinsam zum Erfolg führen wollen.“

    Mit der elektronischen Krankenakte hat man alle Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort

    Es geht darum, eine vernünftige Medizin und Versorgung zu etablieren, die dazu beiträgt, dass die Patienten gesund werden. Georgy berichtet: „Die Rahmenbedingungen, die verschiedene Krankenhäuser ihren Ärzten und Pflegern zur Verfügung stellen, unterliegen starken Regularien. Wenn man sich etwa ansieht, was heute alles im Rahmen der Qualitätssicherung in der Medizin dokumentiert werden muss.“ Da ist jede Zeit- und Aufwandsersparnis wirklich Geld wert. Wie man auch an den sich erholenden Finanzen des UKEs sehen kann. Denn seit die elektronische Krankenakte dafür sorgt, dass man alle Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort hat – ohne langwierige Aktenanforderungen – ist der Patientendurchsatz deutlich gestiegen. Die Führungsebene hat immer wieder be­tont, dass die mit der IT-Aufrüstung einhergehende Transparenz und Verfügbarkeit der Informationen und auch die Absicherung der Handlungsfähigkeit dafür ein wichtiger Grundstein waren.

    Rein technisch verbirgt sich hinter dem Namen elektronische Krankenakte eine ganze Reihe von Funktionen, die dann neu etabliert über elektronische Wege erfolgen. Das heißt aber auch, dass der große Anteil der Implementierung eines solchen Systems das Change Management im Krankenhaus ist. Es müssen daher die richtigen Personen als Key-User in der Testphase bereitstehen – nicht immer eine Selbstverständlichkeit, wie Georgy versichert. Außerdem braucht es eine starke Führung, die mit gutem Beispiel voran geht. Wie eben beim „Kampf“ gegen die Papierberge, die den Umzug nicht mitmachen durften. Um das auch sicherzustellen, wurden Informationstechnologie-Visiten angesetzt. Diese Hamburger Erfindung wurde vom ärztlichen Direktor in Person begleitet. „Dieser war auch immer in der Lage, den Ärzten zu zeigen, wie sie mit den neuen Gegebenheiten arbeiten müssen“, berichtet Georgy begeistert. Das sei schon herausragend, dass jemand auf dieser Ebene das Produkt so gut kennt. So etwas hat auf die Mitarbeiter durchaus eine motivierende Wirkung.

    Der Umgang mit den Menschen ist hier natürlich auch für die Verantwortlichen von Siemens ganz entscheidend für den Erfolg: „Wir implementieren zwar IT, aber am Ende ist es People-Business, die Arbeit mit und für Menschen.“


    Mehr zu Digital: Best Practice finden Sie unter: arztundkarriere.com/digital-best-practice
    Mehr zur Digitalisierung in der Medizin unter: arztundkarriere.com/medizin-digital

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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