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    „Die Freude am Arbeiten mit dem Menschen macht die Psychosomatische Medizin aus“

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    By Lisa Albrecht on 12. Oktober 2020 Psychosomatische Medizin, Top-Weiterbildung, Weiterbildung

    Psychosomatische Medizin Weiterbildung
    Psychische und psychosomatische Störungen, wie z. B. Angststörungen, Essstörungen, Depressionen und funktionelle Störungen betreffen jährlich über 20% der Bevölkerung in Deutschland. Um den Betroffenen zu helfen, entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten die Psychosomatische Medizin und die Psychotherapie. Wie dieses medizinische Fachgebiet arbeitet und forscht und vor allem welche angehenden Mediziner:innen für dieses Fachgebiet geeignet sind, berichten uns Frau Dr. med. Irmgard Pfaffinger vom Berufsverband der Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (BPM) und Herr Prof. Dr. med. Johannes Kruse von der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM). 

    Welches sind die aus Ihrer Sicht wichtigsten Argumente dafür, Arzt oder Ärztin in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie zu werden?
    Das Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist das Fachgebiet für „neugierige Ärzt:innen“, das Fach, in dem die somatischen, die psychischen und die sozialen Aspekte einer Erkrankung systematisch und gleichermaßen berücksichtigt und behandelt werden. In der täglichen Arbeit gibt es Zeit, sich mit den Patient:innen individuell zu beschäftigen. Man erwirbt evidenzbasiert Kompetenzen, seelische Wachstums- und Heilungsprozesse beim Patienten unmittelbar zu fördern. Es ist eine Arbeit mit hoher Berufszufriedenheit, da sich viele Kolleg:innen inhaltlich sehr mit ihr identifizieren können.
    Das Fachgebiet ist enorm abwechslungsreich, der Facharzt/die Fachärztin bringt die somatisch-medizinische, die psychotherapeutische, die sozialmedizinische und die psychopharmakologische Kompetenz zusammen.

    Welche persönlichen Kompetenzen sind in Ihrem Fachgebiet besonders wichtig, um ein:e gute:r Arzt/Ärztin zu werden?
    Im Besonderen braucht es Empathie, Interesse am Menschen, Freude an der Begegnung und die Fähigkeit zuzuhören und zu kommunizieren aber auch die Fähigkeit sich abgrenzen zu können und entsprechend eines Behandlungsplans mit dem Patienten zu arbeiten. Der Erwerb dieser Kompetenzen ist auch Teil der Weiterbildung.

    Wie stark ist der Bedarf an Nachwuchs speziell in Ihrem Bereich?
    Der Bedarf an Nachwuchs ist sehr hoch. Das vergleichsweise junge Fachgebiet hat sich sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich sehr stark entwickelt; die Nachfrage an Fachärzt:innen für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist daher hoch. Viele Kolleg:innen, die die Fachgebietsbezeichnung nach der Gründung des Fachgebietes im Jahr 1991 im Rahmen der Übergangsbestimmungen erhalten haben, beenden in den nächsten Jahren ihre Tätigkeit.

    Wie kann ein:e junge:r Mediziner:in erkennen, ob die Weiterbildungsbefugten ihm/ihr eine gute Weiterbildung angedeihen lassen? Welche Fragen würden Sie stellen?
    Wir würden fragen, wie die Weiterbildung strukturell und inhaltlich organisiert ist. Insbesondere von Interesse ist die Anzahl der Patienten:innen, die von Assistent:innen zu versorgen ist, die Anzahl an Oberärzten:innen, die Organisation der internen und externen Supervision und der Balintgruppenarbeit, aber auch die Frage, wie die Klinik die Vermittlung der theoretischen Kenntnisse organisiert. Ist die Weiterbildungsstätte an einen regionalen Weiterbildungsverbund angeschlossen?

    Was sind aktuelle medizinische Fortschritte in diesem Gebiet?
    Die psychosomatische Grundlagenforschung hat in den letzten Jahren den Einfluss lebensgeschichtlicher und psychosozialer Belastungen auf das Epigenom und die Entwicklung zahlreicher chronischer körperlicher und psychischer Störungen eindrucksvoll belegt. Die hohe Wirksamkeit von stationären psychotherapeutischen Behandlungen konnte gezeigt werden, für eine Vielzahl umschriebener Störungsbilder konnten spezifische Therapie-Protokolle entwickelt und evaluiert werden. Im Bereich der Onkologie, der Diabetologie und der Kardiologie sind Interventionsprogramme entwickelt und in die klinische Umsetzung gebracht worden. Im Bereich der Forschung mag auch der Einsatz von KI (Künstlicher Intelligenz) hilfreich sein.

    Kann man in diesem Fachbereich auch in Teilzeit arbeiten?
    Teilzeitmodelle sind sehr gut möglich und weit verbreitet. Es gibt kaum anstrengende Nachtdienste.
    Ein großer Vorteil gerade der Fachärzte im niedergelassenen Bereich ist die freie Zeiteinteilung, die gerade für junge Mütter und Väter sehr wichtig ist.

    Wie schätzen Sie die Möglichkeiten ein, sich selbstständig zu machen oder eine Praxis zu gründen oder zu übernehmen?
    Es bestehen derzeit sehr gute Möglichkeiten sich als Facharzt/Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie niederzulassen. Aufgrund der Unterversorgung in vielen Gebieten muss oft noch nicht einmal eine Praxis abgelöst werden. Entsprechend der derzeit gültigen Bedarfsplanungsrichtlinie müssen 12,5 Prozent aller „Psychotherapeuten-Sitze“ an Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie vergeben werden. Aber auch in Ballungsräumen ist es nicht schwierig sich niederzulassen.

    Wie ist die Situation in Krankenhäusern für Ihren Fachbereich zurzeit (im Sinne von Bedarf, Arbeitsbelastung etc.)?
    Die Anzahl der Krankenhausbetten und Abteilungen im Fachgebiet ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. In Fach-Krankenhäusern und in den psychosomatischen Fachabteilungen arbeiten multiprofessionelle Teams eng zusammen, was typischerweise eine hohe Arbeitszufriedenheit und ein interessantes Arbeitsumfeld entstehen lässt. Natürlich variiert die Arbeitsbelastung je nach konkretem Arbeitsort: In einer Psychosomatischen Institutsambulanz stellt es sich anders dar als im Konsiliar-/Liaisondienst, und hier wiederum anders als in stationärer oder teilstationärer Arbeit. Insgesamt ist die Arbeitsbelastung aber nicht höher als in anderen konservativen medizinischen Fächern – im Gegensatz zu diesen ist jedoch die Zeit, die mit PC-Arbeit verbracht werden muss, eher geringer.

    Welche verschiedenen Spezialisierungen innerhalb Ihres Fachgebietes halten Sie für besonders interessant?
    Aufgrund seiner umfassenden Weiterbildung erlangt der Facharzt/die Fachärztin viele verschiedene Kompetenzen, die er/sie individuell im Rahmen einer Schwerpunktsetzung weiterverfolgen kann. Die Fachgesellschaft bietet darüber hinaus curriculare vertiefende Fortbildungen unter anderem in der Psychoonkologie, der Psychotraumatologie, der psychosomatischen Gutachtertätigkeit, der Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters und im Bereich der Sexualmedizin an. Ein weiterer Schwerpunkt könnte auch die Gruppenpsychotherapie sein, die zukünftig noch eine größere Rolle spielen wird. Die Kombination von ambulanter und stationärer Tätigkeit ist in unserem Fachgebiet sehr leicht möglich.

    Was sind momentan viel diskutierte medizinische Themen in Ihrem Fachgebiet?
    Gerade die Themen Gruppentherapie, psychosomatisch-medizinische Behandlung von körperlich Kranken, Kurzzeitpsychotherapie, Behandlung von psychischen Traumatisierungen und deren Folgen, Integration von verhaltenstherapeutischen, psychodynamischen und systemischen Psychotherapien sowie Behandlung von Essstörungen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, psychosomatische Folgeerkrankungen von Diabetes und von koronarer Herzkrankheit werden derzeit unter anderem diskutiert.

    Was sind die gängigen Vorurteile gegenüber Ihrem Fachgebiet, die Sie gerne einmal korrigieren würden?
    Es wird zu Unrecht vermutet, dass es mit Einführung des Direktstudiengangs Psychotherapie in Zukunft nur noch Psychotherapeuten und keine Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mehr gäbe. Es wird gerade die Doppelkompetenz in der somatischen/psychosomatischen Medizin und in der Psychotherapie für eine optimale Patientenversorgung dringend benötigt. Hier liegen die Zukunftschancen, da die hoch technologisierte Medizin in der Versorgung eine Integration der psychosomatischen Aspekte dringend benötigt und die Patienten dies auch einfordern. Das hat zu einem starken Wachstum des Fachgebietes in den letzten 10 Jahren geführt.

    Welche Nachwuchsförderungen bieten Sie und Ihre Gesellschaft an? Gibt es Mentoring-Programme, die den Nachwuchs gezielt unterstützen?
    In Zusammenarbeit mit dem Jungen Forum der Fachgesellschaft DGPM greifen wir auf unseren Tagungen immer wieder Themen der Weiterbildungsassistent:innen auf. Momentan liegt ein Schwerpunkt darin, unsere Weiterbilder:innen auch im ambulanten Bereich zu motivieren, sich der herausfordernden aber auch sehr befriedigenden Weiterbildung junger Kolleg:innen zu stellen. Wir arbeiten daran, dass alle Kassenärztlichen Vereinigungen geförderte Weiterbildungsplätze auch in unserem Fachgebiet ausschreiben.


    Psychosomatische Medizin Weiterbildung Dr. med. Irmgard Pfaffinger ist niedergelassene Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie – Psychoanalyse sowie die Vorsitzende des Berufsverbands der Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (BPM) e.V.

    Psychosomatische Medizin Weiterbildung

    Prof. Dr. med. Johannes Kruse ist ebenfalls Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie an der Universität Gießen. Darüber hinaus ist er der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) e.V.


    Mehr zur Weiterbildung finden Sie hier.
    Weitere Fachgesellschaften können Sie hier entdecken.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
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    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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