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    Dr. Lucia Schmidt: Von der Ärztin zur FAZ-Journalistin

    0
    By Caspar on 15. Juni 2021 Alternative Karriere, Angiologie, Wirtschaft


    Lucia Schmidt Ärztin FAZ Journalistin
    Dr. Lucia Schmidt entschied sich nach einem erfolgreich absolvierten Medizinstudium dazu, den Beruf zu wechseln und Journalistin zu werden. Heute füllt sie die Seiten „Leib & Seele“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit Themen rund um Medizin.

    Dr. Schmidt, Sie haben sich als approbierte Ärztin dazu entschlossen, den Kittel an den Nagel zu hängen. Warum haben Sie sich für den Journalismus, respektive gegen den Arztberuf entschieden?
    Final war es eine Mischung aus beidem. Ich habe mich schon immer für den Journalismus interessiert, mein anderes großes Interesse galt der Biologie. Nach dem Abitur konnte ich mich nicht für ein Studienfach im Journalismus entscheiden, also habe ich beschlossen, Ärztin zu werden. Der Wunsch zu Schreiben ist jedoch geblieben. Das Medizinstudium hat mir Spaß gemacht, aber mir fiel es nicht leicht, mit dem Leid um mich herum umzugehen. Außerdem hat mich die angespannte Arbeitsatmosphäre und der Umgangston im Krankenhaus zum Nachdenken gebracht, ob ich tatsächlich in diesem System arbeiten will. Ich habe dann parallel zum Studium Praktika in Medienanstalten gemacht und mich nach der Approbation schließlich ganz bewusst gegen die Medizin und für den Journalismus entschieden.

    Das Medizinstudium ist – aus staatlicher Sicht – teuer, Ärzte sind knapp. Trotzdem entscheiden sich jedes Jahr Mediziner dagegen, als Arzt zu arbeiten, sondern wählen andere Berufe. Warum ist diese Entscheidung gegen die Ausübung des Arztberufs legitim?
    Da kann ich jetzt entgegnen, dass wir in Deutschland freie Berufswahl haben und es aus diesem Grund einfach schon legitim ist, sich seinen Beruf selbst auszusuchen. Ich habe mich mit dem Medizinstudium zu nichts verpflichtet. Aber viel wichtiger ist mir an dieser Stelle zu sagen, dass die Fähigkeiten, die wir im Medizinstudium erlernen, auch in anderen Bereichen nützlich sein können. Ärzte, die verstanden haben, wie der Mensch funktioniert, sind mit Sicherheit etwa in der Pharmazie gut aufgehoben. Als Journalistin sehe ich meine Aufgabe ein Stück weit darin, als Übersetzerin zu fungieren. Gerade im Medizinbereich sind viele Ärzte und Forscher nicht dazu in der Lage, ihre tolle Arbeit so zu vermitteln, dass sie auch wirklich bei Hörern und Lesern ankommt. Hier braucht es mein Wissen aus dem Medizinstudium, um gut übersetzen zu können.

    Wie leicht – oder schwer – fiel Ihnen der Einstieg in die Medien? Sie haben ja schon während des Medizinstudiums in einer Redaktion gearbeitet.
    Zu Anfang habe ich ein Volontariat bei der FAZ gemacht, das über zwei Jahre ging. Ich war also erst einmal wieder ein völliger Neuling in einem Beruf – natürlich auch mit einem sehr geringen Gehalt. Das wäre als Assistenzärztin selbstverständlich anders gewesen. Das alles war für mich aber kein Problem, denn ich wusste ja, worauf ich mich einlasse.
    Erfüllend war in jedem Fall die Entscheidung für den Journalismus an sich. Außerdem der Spaß, den ich an der Sache hatte, am Schreiben, am Recherchieren. Schon nach wenigen Wochen Volontariat war für mich klar, dass ich genau den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Und ich habe gemerkt: ich kann das auch ganz gut. Als ich mich als Volontärin durch die verschiedenen Ressorts gearbeitet habe, ist mir jedoch eine Sache aufgefallen: Mediziner werden sehr fachspezifisch ausgebildet. Meine Kollegen hatten mir in Sachen Politik und Geschichte einiges voraus.

    Bei der FAZ sind Sie für medizinische Themen zuständig. Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Reportagen und Storys aus?
    Ich habe die „Leib & Seele“ Seiten unter meiner Verantwortung, die sehr patientennah und serviceorientiert sind. Jedem Leser soll es so möglich sein, medizinische Zusammenhänge zu verstehen. Wir wollen nicht darüber berichten, was gerade erforscht wird, sondern über etwas, was der Leser morgen anwenden könnte. Außerdem soll es ein außergewöhnlicher Zugang zum Thema sein und Aktualität besitzen. Darüber hinaus ist es eine Frage der Beitragsform. Ich muss darauf achten, dass wir nicht jede Woche das Gleiche bringen, sondern auf verschiedene Formen der Berichterstattung zurückgreifen, wie zum Beispiel Interviews und Essays.

    Sie sind auch für den FAZ-Gesundheitspodcast verantwortlich. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Podcast-Genre gesammelt und welches Potential sehen Sie noch darin?
    Für uns als ursprünglich klassisches Printmedium ist es spannend, eben auch neue – oder mittlerweile gar nicht mehr so neue – Felder zu erkunden. Dabei stellen wir in Sachen Podcast fest, dass die Überschneidungen zwischen Hörern und Lesern gar nicht so groß sind, denn wir sprechen teilweise unterschiedliche Zielgruppen an. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Markt wahnsinnig wachsen und eines der Zukunftsfelder in unserem Bereich sein wird. Die klassischen Verlagshäuser werden sich auf jeden Fall auf viel Konkurrenz einstellen müssen, da unglaublich viele Menschen Podcasts machen und das sehr oft auch nicht schlecht.

    Der Unterschied zu meiner Zeitungsarbeit ist hier, dass wirklich allein der Service im Vordergrund steht. Wir haben beim Podcast den Anspruch, dass der Hörer am Ende verstanden hat, um was es bei dem gewählten Thema geht, was davon für ihn relevant ist und wie er das neu gewonnene Wissen anwenden kann. Für mich selbst war am Podcast besonders fordernd, dass ich weder eine Radioausbildung noch eine Radiostimme habe. Ich habe versucht, mich so gut es geht einzuarbeiten und von den Hörern viel Kritik für meine Stimme erhalten, aber das ist in Ordnung. Ich sehe das als eine spannende Herausforderung.

    Die Medizin steht durch die Digitalisierung vor einem starken Wandel. Wie wird sich die Medizin durch telemedizinsche Anwendungen, KI oder neue Player wie Amazon, die in den Markt eintreten, entwickeln? Ich denke, es wird sich durchaus viel Gutes ergeben sowohl für Patienten als auch für Ärzte. Ich schätze, gerade was Diagnostik und Therapie angeht – man denke an Bestrahlungen oder chirurgische Verfahren bei Krebserkrankungen – werden wir einen großen Gewinn in der Technik haben. Was Deutschland betrifft, so denke ich, dass wir hier sehr viel langsamer vorankommen werden als andere Länder. Ich empfinde das aber nicht unbedingt als negativ, denn für mich spielt die Arzt-Patienten-Beziehung, die Empathie und das persönliche Gespräch eine große Rolle. Ich bezweifle, dass wir in diesem Bereich der Medizin mit KI, Robotern oder Tele-Ärzten jemals so nah an die Patienten herankommen wie beim Dialog im Sprechzimmer. Ich denke, wir werden uns mit der Digitalisierung ein bisschen schwerer tun, gerade weil hier viel Wert auf Datensicherheit gelegt wird. Aber unter dem Aspekt, dass Medizin viel mit Emotion – und oft auch Schicksalsschlägen – zu tun hat, sollten wir unbedingt darauf achten, dass die persönliche Arzt-Patient-Beziehung erhalten bleibt.

    Denken Sie, dass die Lehren aus der Corona-Pandemie den Veränderungsdruck auf das deutsche Gesundheitssystem stark erhöhen werden?
    Gerade beim Thema Pflege und Öffentlicher Gesundheitsdienst haben wir gemerkt, dass vieles besser sein könnte. Ich hoffe sehr, dass die Corona-Pandemie etwas bewirken wird. Bei all der berechtigten Kritik an unserem Gesundheitssystem dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir doch ganz gut durch die Krise gekommen sind und nicht alles immer nur negativ sehen dürfen. Als Journalistin sehe ich meine Aufgabe hier darin, der Politik weiterhin auf den Zahn zu fühlen, ihr aufzuzeigen, wo die Stärken und wo die Schwächen lagen und was wir für die Zukunft fordern.

    Welche werden in den kommenden Jahren die großen Themen in der Medizin werden und werden wir die größten Verbesserungen in Hinblick auf die Patientenversorgung noch erleben?
    Es werden Themen wie Ernährungsmedizin, Lifestylemedizin und Gesundheitsbewusstsein sein, die uns beschäftigen werden – aber das fängt ja auch gegenwärtig schon an, beispielsweise mit den Armbanduhren, die unsere Daten lesen. Ansonsten wird sich meiner Meinung nach im Bereich Kinderwunsch in der Gesellschaft viel verändern – es gibt ja bereits Diskussionen über Leihmütter und Ähnliches. Das Thema personalisierte Medizin wird uns weiterhin beschäftigen, auch mit Blick auf Krebs und die immer älter werdende Gesellschaft. Außerdem denke ich, dass die bereits angesprochene Digitalisierung sowie psychische Erkrankungen ebenfalls Zukunftsthemen sind. Und da sprechen wir jetzt nicht von einer Zeit, die wir nicht mehr miterleben werden, sondern eher von den nächsten Jahren.


    Lucia Schmidt Ärztin FAZ Journalistin
    ©️Privat

    Dr. Lucia Schmidt ist approbierte Ärztin und arbeitet heute als Journalistin bei der FAZ. Für ihren 2015 erschienenen Artikel „Diagnose am Küchentisch“ erhielt sie den Journalistenpreis des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen. 2018 veröffentlichte sie mit „Leber an Milz“ ihr erstes Sachbuch.

     

     

     


    Mehr zu alternativen Karrierewegen für Ärzt:innen unter: arztundkarriere.com/alternative-karriere-fuer-aerzte/


    Text: Mirjam Motzer

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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