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    „Strategien und Geschäftsmodelle, die die Zukunft der Gesundheitsversorgung prägen (könnten) – wenn man die Chancen ergreift“

    0
    By Caspar on 5. Dezember 2023 Erfahrungen & Essays

    Flying Health sieht sich als ein „Ökosystem für die Gesundheitsversorgung der Zukunft – Partner, Wegbereiter und Netzwerk”. Man baue Brücken zwischen Start-ups, Gesundheitswirtschaft und relevanten Stakeholdern und verbinde langjährige Beratungskompetenz mit zukunftsorientierter Trendforschung, die es ihren Partnern ermögliche, die Lücke zwischen Gesundheitsversorgung und technologischem Fortschritt zu schließen. Wir wollten wissen, welche Trends die Zukunft der Gesundheitswirtschaft dominieren werden.
    Ein Essay von Laura Wamprecht.

    In jedem Wandel steckt eine Chance für diejenigen, die Lust haben zu gestalten, statt nur zu ertragen. Doch aktuell hört man im Krankenhausumfeld vor allem diejenigen, die ertragen. Dabei sind viele Kritikpunkte an der Krankenhausreform, unzureichender Finanzierung, insbesondere durch die Länder, der fehlende Inflationsausgleich oder nur zeitlich begrenzte Förderprogramme wie das Krankenhauszukunftsgesetz in vielen Aspekten gerechtfertigt.

    Doch während diese Themen mit vielen Ressourcen im Hier und Jetzt diskutiert werden, dreht sich die Welt weiter und Kliniken, die sich nicht trauen, darüber hinaus eine strategische Ausrichtung zu entwerfen, werden sich nur von Problem zu Problem hangeln, statt proaktiv auf ein Zielbild hinzuarbeiten. Dabei gibt es drei Bereiche, die unser Gesundheitssystem in den nächsten 10 Jahren zu einem tiefgreifenden Transformationsprozess zwingen werden.

    Diese Bereiche sind die Demografie als schmerzvollster Treiber für Veränderung, technologischer Wandel, der auch viel Lösungspotenzial bieten kann und die Nachhaltigkeit, die als Mindset ebenfalls dazu führen kann, eine ökologisch, sozial und ökonomisch erstrebenswerte Zukunft zu entwickeln.

    Telemedizin kann dabei helfen, das Demografie-Problem beherrschbar zu machen

    Demografie: Lösungen finden statt ohnmächtig die Flinte ins Korn werfen
    Der demografische Wandel und seine Auswirkungen sind allen bewusst – mag man meinen. Doch häufig bleibt die Diskussion sehr high-level: „weniger Personal, mehr Patient:innen“. Doch das ist selten hilfreich für die strategische Ausrichtung eines Krankenhauses – das Problem bleibt abstrakt und wirkt schnell unbeherrschbar. An dieser Stelle können sich Führungskräfte entscheiden, ob sie kapitulieren und den Wandel ertragen, oder in einen strategischen Lösungsmodus gehen.

    Im Rahmen der Healthcare Hackathons an den Universitätskliniken Greifswald, Oldenburg und Mainz wurde eine Challenge ins Leben gerufen, die das Ziel hat, das Demografie-Problem beherrschbar zu machen: für einzelne Abteilungen eines Klinikstandortes werden spezifische Prognosen erstellt – sowohl für den Versorgungsbedarf in der Bevölkerung im Einzugsgebiet als auch für das Personal der einzelnen Kliniken und Abteilungen. Diese detaillierte und standortspezifische Analyse soll es dem Klinikmanagement ermöglichen, passgenaue Lösungen zu finden und zu priorisieren.

    Nicht jede Abteilung ist gleichermaßen betroffen, manches lässt sich durch bessere Nutzung von zum Beispiel Telemedizin gut abfedern, in anderen Abteilungen wird der Versorgungsbedarf sinken und in manchen braucht es doch umfassenden Personalaufbau. Das Problem ist nicht weg – aber es erschlägt nicht mehr, sondern wir messbar und damit managebar.

    Strategien Gesundheitsversorgung Flying Health
    Dank KI Dienstpläne sinnvoll organisieren und Bedarfsprognosen erstellen

    Technologie: Datenbasiert und technologisch empowered – die digitale Zukunft nach dem KHZG
    Die Digitalisierung im Gesundheitswesen geschieht angelehnt an Daniel Kahnemanns Buchtitel „Thinking, Fast and Slow“ sowohl schleichend langsam als auch an manchen Stellen plötzlich schnell. Mit dem KHZG werden viele überfällige Investitionen getätigt und in manchen Regionen wie beispielsweise Bayern werden sogar einrichtungsübergreifende Strukturen geschaffen. Wir alle wissen, das Brett, das hier gebohrt wird, ist dick und teuer.

    Für die strategische Ausrichtung ist es wichtig, sich vom Status Quo nicht im Weiterdenken bremsen zu lassen, sondern ein Bild davon zu entwickeln, auf welcher technologischen Basis man in den kommenden Jahren aufsetzen können wird und welche Möglichkeiten sich dann ergeben, um andere Probleme zu lösen. Ein Beispiel ist die Nutzung künstlicher Intelligenz. Abseits des Hypes experimentieren Unternehmen und Organisationen mit den zur Verfügung stehenden Tools, wie sie diese auch in ihrem Kontext für mehr Effizienz und bessere Ergebnisse nutzen können. Auch im Krankenhaus ist das Potenzial groß. Dabei geht es nicht nur um Decision Support in der Radiologie oder die Vorformulierung von Arztbriefen.

    Ein Projekt zwischen dem Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme (IKS), ATOSS Software und der Universitätsmedizin Mainz hat das Ziel, eine KI-gestützte Vorhersage des Personalbedarfs im Rahmen der Dienstplanung zu entwickeln. Während erfahrene Pflegedienstleitungen den komplexen Prozess sehr gut beherrschen, tun sich weniger erfahrene KollegInnen schwerer.

    Gleichzeitig steigen mit der PPR2.0 und Co. die regulatorischen Anforderungen. Die KI soll helfen, die Dienstpläne besser mit den vorhandenen Ressourcen, dem prognostizierten Bedarf, den Wünschen der MitarbeiterInnen und der Regulatorik in Einklang zu bringen. Zunächst wurden historische Belegungsdaten der UM Mainz Softwareentwicklern und KI-Experten zur Verfügung gestellt, um die KI zu trainieren, den Personalbedarf in Zukunft vorhersagen zu können. Ein erster Proof of Concept wurde bereits entwickelt. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie moderne Technologien einen Beitrag dazu leisten können, die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern.

    Strategien Gesundheitsversorgung Flying Health
    Das Green Hospital als Chance für Nachhaltigkeit

    Nachhaltigkeit: ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltiges Handeln als strategische Klammer für Krankenhäuser
    Als dritte Herausforderung wird das Thema Nachhaltigkeit immer präsenter. Insbesondere die gestiegenen Energiekosten, oder regulatorische Anforderungen wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung aufgrund der Corporate Social Responsibility Directive der EU haben bei vielen Kliniken das Thema Nachhaltigkeit kurzfristig auf die Agenda gesetzt.

    Aber wer verfolgt Nachhaltigkeit wirklich als strategisches Ziel?
    Bisher sind es wenige. Manche Kliniken stöhnen unter der Last, dieser weiteren Herausforderung, die ebenfalls mit Investitionskosten verbunden ist. Doch mit dem Mindset lässt sich selten die Zukunft gestalten. Führungskräfte sollten eher das Potenzial erkennen, das in einem ganzheitlichen Verständnis von Nachhaltigkeit liegt. Nachhaltigkeit bedeutet verantwortungsvoll und effizient mit Ressourcen umzugehen – sowohl den menschlichen, den finanziellen und dem Materialeinsatz sowie Energieverbrauch. Die MitarbeiterInnen und PatientInnen werden es Ihnen danken, ebenso wie Umwelt. Und Lösungsansätze finden sich bei den

    Technologieanbietern, die zum Beispiel Transparenz über den Verbrauch schaffen, oder Personalressourcen effizienter allokieren können etc. So gibt es bereits spezialisierte Unternehmen wie GreenTec Dialysis, die sich darauf spezialisiert haben, Dialyse nachhaltiger zu machen, in dem über modernen Technologien Energie- und Wasserverbrauch optimiert werden.

    Es wird Zeit, Richtung Zukunft zu blicken:
    Wer diese drei Herausforderungen integrativ betrachtet, wird darin auch viel gegenseitiges Lösungspotenzial erkennen. Möglichkeiten gibt es viele, man muss nur anfangen sie zu entdecken.


    Strategien Gesundheitsversorgung Flying HealthLaura Wamprecht ist Geschäftsführerin bei Flying Health – dem Ökosystem für die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Die Biochemikerin stieß bereits 2015 als erste Mitarbeiterin zum Team hinzu und konnte durch die enge Zusammenarbeit mit führenden Akteuren der Gesundheitswirtschaft und den darin eingebundenen Start-ups einen breiten Marktüberblick über die noch junge Branche der digitalen Medizin im In- und Ausland, Markteintrittsstrategien und Digital-Health-Produkten in ganz Europa gewinnen.


    Weitere spannende Essays findest du hier.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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