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    Wie die Defibrillator-Drohne Leben retten könnte

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    By Caspar on 23. Juni 2021 Digitalisierung, Forschung, Med-Tech, Studium, Wirtschaft

    HORYZN Defibrillator Drohne
    Die 58-köpfige Gruppe HORYZN, hat an der Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie der TU München mit „SILENCIO GAMMA” den ersten Prototyp einer Defibrillator-Drohne entwickelt, welcher nun in einer neuen Version helfen könnte, Defibrillatoren kurzfristig an den Ort eines akuten Notfalls zu transportieren. Wir sprachen mit Sonja Dluhosch (Bild) von HORYZN über das Projekt „Mission Pulse”.

    HORYZN Defibrillator Drohne

    Wie sind die Idee und das Konzept für die Defibrillator-Drohne entstanden?
    Unser „Business & Certification“-Subteam untersuchte 2020 im Rahmen einer umfangreichen Anwendungsfallanalyse für sogenannte „Electrical Vertical Take-Off and Landing Unmanned Aarial Vehicle” – also einer starrflügeligen, senkrechtstartenden Drohne – unter anderem den Anwendungsfall eines Blutkonserventransport. Und obwohl dies ein sehr interessanter Anwendungsfall ist, haben wir feststellen müssen, dass der Bedarf dafür in Deutschland nicht sehr hoch ist und sich im medizinischen Bereich der Defibrillator-Transport als nächstes Projekt besser eignet. Zudem möchten wir als studentische Initiative mit diesem Projekt auch andere Ziele umsetzen; etwa die gesellschaftliche Akzeptanz von zivilen, autonom fliegenden Drohnen in der Gesellschaft steigern und generell neue Schwerpunkte in der Entwicklung des Konzeptes setzen. Dies alles können wir im Rahmen unseres Projektes „Mission Pulse“ vereinen.

    Was genau darf man sich unter eurer Defibrillator-Drohne vorstellen?
    Noch ist es ja kein Produkt – in „Mission Pulse” wird lediglich die Machbarkeit des Anwendungsfalls geprüft. Die Defibrillator-Drohne, welche wir „Frankenstein“ getauft haben, sieht aus wie ein kleines Flugzeug, hat jedoch zusätzlich noch 8 Rotoren für den Senkrechtflug beziehungsweise Schwebemodus. Sie wird unserer Drohne SILENCIO GAMMA (Bild) ähnlich sehen, welche wir letztes Jahr entwickelt und gebaut haben. Die Funktion ist folgende: Wenn ein Notruf bei der Leitstelle eingeht, wird neben dem Rettungswagen auch die nächstgelegene Drohne alarmiert und fliegt direkt zum Einsatzort, wobei wir davon ausgehen, dass sie in üblicherweise vier Minuten vor Ort ist und damit fünf Minuten schneller als der nach durchschnittlich neun Minuten eintreffende Krankenwagen.

    Zusätzlich wird eine Person mit medizinischem Hintergrundwissen über eine App alarmiert, sofern sie sich in der Nähe einer Notfallstelle befindet.
    Genau. Über eine App wie „Mobile Retter“ würde ein mobilfunkaktivierter Laienhelfer idealerweise nach spätestens fünf Minuten vor Ort sein und könnte den von der Drohne angelieferten Defibrillator einsetzen. Und auch wenn sich kein mobilfunkaktivierter Laienhelfer vor Ort befinden sollte, können natürlich auch andere Personen, welche sich am Einsatzort befinden, den Defibrillator aufheben und anwenden. Einen Defibrillator kann generell jeder anwenden – sie sind sehr intuitiv zu bedienen und erklären dem Anwender die einzelnen Schritte.

    Was waren bisher die größten Schwierigkeiten, die ihr überwinden musstet?
    Die größte Hürde ist neben den technischen Herausforderungen und dem Antrag auf Betriebsgenehmigung für die simulierten Rettungseinsätze die Suche nach Unterstützern und Sponsoren. Dieses Projekt wird doppelt so viel kosten wie unser letztes Projekt – dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir genug Unterstützer finden werden, um das Projekt trotz der Corona-Krise durchführen zu können. Wir sind überzeugt, dass „Mission Pulse” nicht nur Forschungszwecken dient, sondern auch einen Mehrwert für die Gesellschaft darstellen kann.

    Kann aus dem Projekt irgendwann auch einmal ein Geschäftsmodell werden?
    Da Mission Pulse „nur“ ein Forschungsprojekt ist, ist kein Geschäftsmodell geplant. Wir wollen in diesem Projekt – wie auch schon im Vorgänger-Projekt SILENCIO GAMMA – unser im Studium erlerntes Wissen in die Praxis umsetzen. Dafür haben wir uns einen relevanten Anwendungsfall rausgesucht und natürlich können die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit auch von Firmen genutzt werden. Wir leisten gewissermaßen die Vorarbeit eines etwaigen Geschäftsmodells, indem wir die Machbarkeit des Anwendungsfalls sowohl technisch als auch zulassungsrechtlich testen. Alle 58 Leute in unserem Team studieren ja noch und verwirklichen dieses Projekt neben dem Studium – wir verdienen absolut gar nichts durch das Projekt. Jedoch sammeln wir viel Erfahrung, was uns später im Arbeitsleben natürlich von Vorteil sein kann.


    Weitere MedTech Beiträge finden Sie unter: arztundkarriere.com/med-tech
    Mehr zur Digitalisierung in der Medizin unter: arztundkarriere.com/medizin-digital

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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