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    „Die Labormedizin ist ein Fach der interdisziplinären Kommunikation“

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    By Lisa Albrecht on 23. Juni 2021 Fachgesellschaften, Labormedizin, Weiterbildung


    Studium beendet, und jetzt? Erstmal steht die Suche nach dem richtigen Facharztbereich bevor. Warum die Labormedizin ein äußerst spannender Bereich für die fachärztliche Weiterbildung ist, hören Sie von Dr. Michael Müller, Vorstandsvorsitzender des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin e.V. (ALM), und Dr. Justin Rothschuh und Dr. Lukas Wagner, zwei Assistenzärzten, die selbst in der Weiterbildung sind.

    Aus welchen Gründen ist die Labormedizin Ihrer Meinung nach das attraktivste Fach zur Weiterbildung?
    Die Labormedizin zeichnet sich unter anderem durch eine ausgeprägte Vielseitigkeit und Interdisziplinarität aus. Nahezu jede Fachrichtung ist auf eine gute und verlässliche Labordiagnostik angewiesen, was zu einem abwechslungsreichen und spannenden Berufsbild beiträgt. Diese besondere Breite des Faches verleiht ihm eine hohe Vielfalt und die methodischen und damit medizinisch-diagnostischen Möglichkeiten unterliegen einer großen Dynamik. Letztlich sind auch der sehr unterschiedliche und direkte Kontakt zu den zuweisenden Kollegen/innen und die damit verbundene fachübergreifende Ausrichtung des Faches ein „Plus“.

    Abgesehen von den fachlichen Kompetenzen, welche Fähigkeiten sind noch notwendig um in Ihrem Bereich erfolgreich zu sein?
    Das Interesse an diagnostisch-analytischen Fragestellungen sowie an (patho-)physiologischen Mechanismen sind gute Voraussetzungen für die Tätigkeit als Labormediziner/in. Aufgrund des durchaus hohen Anteils an interkollegialen Telefonaten und auch direkten Patienten/innen-Beratungen sind gute Kommunikationsfähigkeiten vorteilhaft. Die Arbeit in einem medizinischen Labor ist geprägt von Teamarbeit, sodass hier gute Führungs- und Managementkompetenzen gefragt sind.

    Wie schätzen Sie den Nachwuchsbedarf und die Altersstruktur in der Labormedizin aktuell ein?
    Der Bedarf ist wie in anderen Facharztgebieten hoch, denn aufgrund der Altersstruktur (über 50 Prozent der Labormediziner/innen sind mindestens 50 Jahre alt) und der weiter zunehmenden Komplexität diagnostischer Fragestellungen sowie der stetigen Weiterentwicklung unseres Fachgebietes wird in Zukunft dringend Nachwuchs gebraucht. Wie man unter anderem am aktuellen Beispiel der Corona-Pandemie sieht, ist eine entsprechende ärztliche Expertise für Laboranalysen auch in Zukunft nicht ersetzbar.

    Die Wahl der richtigen Weiterbildungsstätte ist für junge Medizinstudierende essenziell. Woran erkennt man, ob eine Einrichtung eine gute Weiterbildung bietet?
    Von Vorteil ist ein breites Analysespektrum im weiterbildenden Labor, damit im Laufe der Weiterbildung mit vielen verschiedenen Untersuchungsmethoden Erfahrungen gewonnen werden können. Auch eine möglichst fachlich breite Zuweiser- und Einsenderstruktur aus dem ambulanten wie stationären Bereich führt zu einem vielfältigen Spektrum. Sofern möglich, ist natürlich die Rücksprache mit ehemaligen oder aktuellen Weiterbildungsassistenten/innen empfehlenswert.

    Zu welchen Themen wird gerade in der Labormedizin stark geforscht? Was ist die Rolle der Künstlichen Intelligenz in dem Gebiet?
    In der Labormedizin werden kontinuierlich neue diagnostische Tests etabliert – als aktuelles Beispiel seien die SARS-CoV2-PCR oder die Präeklampsie-Marker genannt. Ob aktuelle Ansätze wie beispielsweise die „Liquid Biopsy“ und sogenannte „Biochips“ ihre Versprechen erfüllen werden und Einzug in den laborärztlichen Alltag halten, bleibt abzuwarten. Unter dem Stichwort „Companion Diagnostics“ werden zunehmend diagnostische Werkzeuge entwickelt, die helfen, patientenorientiert individuelle Therapien auszuwählen und zu beobachten. Hier ist die Forschung quasi noch am Anfang. Sie wird das Gebiet der Laboratoriumsmedizin weiterentwickeln.
    Die Labormedizin hebt zudem wahre Datenschätze. Die Auswertung dieser Daten – natürlich unter Einhaltung der gesetzlichen Regeln – unter anderem mit Methoden der KI kann für die Versorgungsforschung wichtige Erkenntnisse für die Verbesserung der Diagnostik liefern. Außerdem kann die Auswertung mehrerer Einzelparameter mittels Künstlicher Intelligenz auch für einzelne Patienten/innen einen Vorteil für die Diagnosestellung oder Risikobewertung bieten.
    Aktuelles Beispiel sind zum Beispiel die laborbasierten Scores zur Einschätzung der Covid-19-Prognose.

    Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben spielt für den Medizinernachwuchs eine wichtige Rolle. Wie gut ist die Work-Life-Balance bei Ihnen im Fachbereich im Vergleich zu anderen?
    Im Vergleich zu anderen Fachgebieten bietet die Labormedizin vermutlich eine größere Vielzahl an individuellen Arbeitszeitmodellen. Aufgrund der mitunter besseren Planbarkeit der Prozesse kann die Arbeit im Labor in Teilen zeitlich selbstbestimmter durchgeführt werden. Wie in vielen anderen Berufsbildern und -feldern ist es auch in der Medizin wichtig und richtig, dass alle Belange des eigenen privaten und beruflichen Lebens miteinander in einem guten Einklang stehen.


    „Corona hat uns gezeigt, dass die Laboranalyse auch in Zukunft nicht ersetzbar sein wird“

     

    Hat man als Labormediziner die Möglichkeit, sich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen und was wären die größten Hürden dabei?
    Der Erfolg eines medizinischen Labors hängt auch von seiner fachärztlichen Expertise ab. Diese kann insbesondere in einem medizinischen Labor mit mehreren Kollegen/innen und einer breiteren fachlichen Ausrichtung entwickelt und vorangetrieben werden. So ist es eher unwahrscheinlich, eine Einzelpraxis zu gründen. Die Niederlassung in eigener Praxis bedarf neben freien Arztsitzen für die Zulassung auch einer erheblichen Anlaufinvestition, die von vielen gescheut wird. So haben sich aufgrund der hohen Anforderungen und der Vielzahl an Methoden und Fachgebieten in der (ambulanten) fachärztlichen Labormedizin eher größere Labore, meist organisiert als Medizinische Versorgungszentren, durchgesetzt. Der Weg zur Neugründung oder Übernahme eines eigenen Labors wird nur noch von den wenigsten beschritten.

    Wie sieht die Situation in Krankenhäusern für Ihren Fachbereich zurzeit?
    Fachärzte/innen für Labormedizin finden sich im stationären Bereich mittlerweile nahezu ausschließlich an Unikliniken, Maximalversorgern oder an größeren Krankenhäusern oder deren Verbünden. In den letzten Jahren hat sich unter anderem aufgrund der zunehmenden Spezialisierung eine zunehmende Verlagerung der Labormedizin in den ambulanten Bereich abgezeichnet. Mit Hinblick auf die Weiterbildung schrumpft an Krankenhäusern meist das breite Analysespektrum zugunsten der Notfalldiagnostik.

    Die Labormedizin ist ein sehr weites Feld. Gibt es Ihrer Meinung nach eine besonders interessante Spezialisierung?
    Durch die Vielzahl an Fachgebieten, die von der Labormedizin abgedeckt werden, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der Spezialisierung. So gibt es beispielsweise die Hämostaseologie, Hämatologie, Autoimmunologie oder die Infektiologie.

    Gibt es Themen, mit denen Sie sich in Ihrem Fach gerade besonders auseinandersetzen?
    Gerade in der Corona-Pandemie ist die Frage nach der Umsetzbarkeit und Aussagekraft verschiedener Testsysteme mehr und mehr in den Fokus gerückt – nicht nur in Fachkreisen. Es zeigt sich, dass die Labormedizin der erste Ansprechpartner bei Fragen der Durchführung und Zuverlässigkeit der Covid-19-Diagnostik ist. Daneben spielen die Themen wie die Versorgungsforschung sowie „Companion Diagnostics“ eine große Rolle.

    Welche falschen Erwartungen oder Eindrücke haben manche von der Labormedizin?
    Jenseits möglicherweise bestehenden Klischees als „rein technisches Fach ohne Patientenbezug“ besteht ein großer und wichtiger Teil der Arbeit in der Labormedizin vor allem aus interdisziplinärer Kommunikation, sei es mit den Einsendern/innen, den Patienten/innen oder den Kollegen/innen im Labor. Schließlich ist es die Aufgabe, hier „Medizin mit und aus dem Labor heraus für die Patientenversorgung“ zu gestalten und weiterzuentwickeln.

    Haben Sie in Ihrem Verein spezielle Programme zur Nachwuchsförderung?
    Der Akkreditierte Labore in der Medizin e. V. hat zum Beispiel mit „Junges Blut im Labor“ eine gezielte Kampagne zur Nachwuchsförderung gestartet. Gerne beraten die Mitglieder des ALM an der Labormedizin Interessierte auch persönlich.

     


     

    Dr. med. Michael Müller ist niedergelassener Facharzt für Laboratoriumsmedizin mit dem Schwerpunkt Immunologie sowie Geschäftsführer der MVZ Labor 28 GmbH. Darüber hinaus ist er 1. Vorsitzender des Facharztverbandes Akkreditierte Labore in der Medizin e.V. (ALM).


    Dr. med. Lukas Wagner
    ist Assistenzarzt in Weiterbildung zum Facharzt für Laboratoriumsmedizin und arbeitet im MVZ Labor 28 in Berlin.

     


    Dr. med. Justin Rothschuh
    ist Assistenzarzt in Weiterbildung zum Facharzt für Laboratoriumsmedizin und arbeitet ebenfalls im MVZ Labor 28 in Berlin

     

     

     

    Autorenbilder Wagner und Rothschuh: ©Labor 28
    Beitragsbild: ©pixabay/kropekk_pl


    Mehr zur Weiterbildung finden Sie hier.
    Weitere Fachgesellschaften können Sie hier entdecken.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
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    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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