Close Menu
arzt & karriere
    Facebook X (Twitter) Instagram
    arzt & karriere
    • Home
    • Karriereplanung
      • Erfolgreich als Mediziner
      • Praxis: Übernahme und Gründung
      • Studium & Berufseinstieg
      • Erfahrungen & Essays
      • Forschung & Wissenschaft
      • Top-Krankenhäuser
        • Helios Kliniken
      • Innovative MVZ
      • Alternativen zur Medizinerkarriere
    • FOKUS ’25: ÖGD
      • Attraktive Chancen im ÖGD
      • Top-Gesundheitsämter
      • Karriere im ÖGD
    • Weiterbildung
      • Weiterbildung klug planen
      • Exzellente Perspektiven
      • Top-Weiterbilder:innen
      • Alle Fachdisziplinen:
        • Allgemeinmedizin
        • Angiologie
        • Arbeitsmedizin
        • Augenheilkunde
        • Chirurgie
        • Dermatologie
        • Diabetologie
        • Gastroenterologie
        • Gefäßchirurgie
        • Gynäkologie
        • Kardiologie
        • Labormedizin
        • Mikrobiologie
        • Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
        • Nephrologie
        • ÖGD
        • Onkologie
        • Orthopädie und Unfallchirurgie
        • Pathologie
        • Physikalische und Rehabilitative Medizin
        • Plastische Chirurgie
        • Psychosomatische Medizin
        • Rheumatologie
        • Urologie
    • MedTech & Digitalisierung
      • Digitalisierung in der Medizin
      • MedTech
      • Consulting
      • Digital: Best Practice
      • Digitale Pioniere
      • Digital Communication
    • Medical Leadership
    • JOBS
      • Stellenanzeige einstellen
    arzt & karriere

    Einheitliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen unsinnig

    0
    By Caspar on 21. April 2020 Wirtschaft

    Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel von der Universität Bayreuth entwickelte ein 10-Punkte Programm, das die Lockerung der Corona-Beschränkungen nach dem 20. April beschreibt. Der Inhaber des Lehrstuhls für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften plädiert dafür, die Maßnahmen regional an die jeweilige Situation anzupassen, anstatt einheitlicher Lockerungen der Corona-Maßnahmen.

    Lockerungen der Corona-Maßnahmen

    Die Diskussionen um die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus werden immer lauter. Während die einen auf die Lockerung der Maßnahmen drängen, plädieren die anderen für eine Verlängerung des Lockdowns, um die Ausbreitung des Virus weiter zu verlangsamen. Häufig werden dabei bundeseinheitliche Maßnahmen gefordert und beispielsweise die gesonderten Regelungen für das Bundesland Bayern kritisiert. Nach der Pressekonferenz von Markus Söder am 16. April ist klar, dass in Bayern auch weiterhin strengere Regeln gelten. Hier werden die Maßnahmen nun langsamer gelockert als in anderen Bundesländern.

    Prof. Eckhard Nagel von der Universität Bayreuth ist klar gegen einheitliche Maßnahmen: „Eine bundeseinheitliche Gleichzeitigkeit bei der Rückführung der ergriffenen Maßnahmen ist im höchsten Maße unsinnig“, sagt er. Häufig wird übersehen, dass sich das Virus regional sehr unterschiedlich ausbreitet. Deshalb sollten auch die Maßnahmen in den einzelnen Bundesländern an die jeweilige Situation angepasst werden. Der wichtigste Erfolgsfaktor dabei ist seiner Meinung nach, dass sich jeder Einzelne auch an die jeweiligen Vorschriften hält.

    Auf der Basis von Einschätzungen verschiedener internationaler Expertengruppen entwickelte Prof. Nagel die folgenden 10 Punkte, die aufzeigen, wie nach dem 20. April mit der Corona-Pandemie umgegangen werden sollte:

    Eine Sternstunde des Föderalismus – das 10 Punkte-Programm zur Lockerung der Beschränkungen durch die Corona-Epidemie nach dem 20. April: (Auszug aus der Pressemitteilung der Universität Bayreuth)

    1. Allgemeine Kontaktsperren etablieren und so lange aufrechterhalten, bis eine dem jeweiligen medizinischen Versorgungssystem adäquate Verdoppelungszeit erreicht worden ist.
    2. Datenlage verbessern: So viel wie möglich testen – auch Menschen ohne Symptome. Dabei spielen der direkte Virusnachweis und die Diagnostik von Antikörpern eine gleich wichtige Rolle.
    3. Die smarte und freiwillige Nutzung sogenannter Corona-Apps. Hier ist die unkomplizierte Verbreitung und Etablierung einer durch das Robert-Koch Institut nutzbaren App angezeigt. (Ausschluss kommerzieller Anreize)
    4. Mit dem Coronavirus infizierte und daran erkrankte Menschen sowie deren direkte persönliche Umgebung konsequent isolieren, bis über wiederholte PCR-Tests eine Ansteckungswahrscheinlichkeit so gut wie ausgeschlossen werden kann.
    5. Das Tragen eines Mundschutzes sollte im öffentlichen Raum, z.B. wie vorgeschlagen in öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch beim Einkaufen verpflichtend sein. Zudem ist Menschen aus den bekannten Risikogruppen dringend zu empfehlen, möglichst permanent bei Kontaktsituationen einen funktionsfähigen Mundschutz zu tragen.

    Beschluss von 15. April: Angela Merkel gab in ihrer Pressekonferenz bekannt, dass es vorerst keine Maskenpflicht in Deutschland geben wird. Das Tragen einer Maske wird aber dringend empfohlen, besonders bei Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Beschluss vom 20. April: In Bayern wird das Maskengebot ab dem 27. April zur Maskenpflicht im ÖPNV und Einzelhandel.

    1. Ausreichend adäquate Schutzbekleidung für alle kritischen Bereiche der Versorgung:a) wenn von einer Mundschutzpflicht gesprochen wird, ist die Voraussetzung natürlich, dass entsprechendes Material auch zur Verfügung steht – und zwar zu seriösen Preisen. Nur so kann die Einhaltung auch genereller Hygieneempfehlungen erwartet werden.b.) Adäquate Schutzbekleidung ist die Voraussetzung für eine zwingend notwendige Lockerung bei den Besuchsbestimmungen in Krankenhäusern, Senioren- und Altenheimen. Die in diesen Bereichen in den letzten Wochen umgesetzten Einschränkungen für Patienten und ältere Menschen führen zu einer konkurrierenden Krankheitslast, die nicht über das Ziel der Verhinderung weiterer Infektionsfälle begründet werden kann (Einschränkung einer menschenwürdigen Sterbebegleitung, Verschärfung von Demenzerkrankungen, Angstzustände und Depressionen etc.).
    2. Schritte zur Lockerung im Bereich der Krankenversorgung mit dem Ziel der Wiederherstellung einer normalen Krankenhausfunktion (stationär/ambulant), zur Behandlung von Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs, Transplantation:a.) Corona-Patienten nicht in alle Krankenhäuser verteilen, sondern regional festlegen, welche Krankenhäuser zuständig sind. Wiederaufnahme des normalen Krankenhausbetriebs, auch Ambulanzen in den übrigen Einrichtungen.b.) Einführung von Vier-Stunden-Schichten für das medizinische Personal, das COVID-Patienten betreut.c.) Wiederbeginn von Rehabilitationsmaßnahmen, inkl. Einführung spezieller Reha-Maßnahmen für Corona-Patienten.d.) Gleichzeitig weiteres Aufrüsten weniger zusätzlicher COVID- Beatmungsplätze.e.) Lockerung von Besuchsverboten (ab 20.4.) siehe oben.

      f.) Hochfahren der COVID-Diagnostik für Personal und Patienten sowohl bei der Einweisung wie bei der Entlassung.

    3. Schritte zur Lockerung im Bereich der Alten und Pflegeheime mit dem Ziel der maximalen Protektion.a.) Ausreichende Versorgung mit Schutzmaterial für das gesamte Personal.b.) Ausreichende Versorgung mit Schutzmaterial, u.a. mit Mund-Nasenschutz. Es sollte zur gleichen Zeit immer nur eine Person als Besucher zugelassen werden.c.) Räumliche Isoliermöglichkeit, speziell in Situationen des Sterbens. Hier braucht es ausreichend personelle Ressourcen, die eventuell auch von den Kirchen mit gestellt werden könnten.d.) Hochfahren der COVID-Diagnostik für Personal und Bewohner.e.) Spezielle Ablaufregeln für die Einweisung und Rückübernahme aus dem Krankenhaus.
    4. Schritte zur Lockerung im Bereich der Kitas und Schulen, die mit als erstes wieder geöffnet werden können.a.) Kitas: Diagnostik/Mundschutz bei Erzieherinnen und Erziehern, Diagnostik bei Kindern, wenn aufgrund von Symptomen ein Infektionsverdacht besteht.b.) Grundschule: Diagnostik /Mundschutz bei Lehrerinnen und Lehrern, Diagnostik bei Kindern, wenn Anamnese auffällig. Je nach Größe der Schule ist an einen 3-Schicht-Betrieb (früh, Mittag, Nachmittag) zu denken, um die Menge der jeweils anwesenden Kinder zu regulieren.c.) Weiterführende Schulen: in diesem Bereich sind die zeitlichen Anpassungen am flexibelsten, und es sollten alle sinnvollen Möglichkeiten des Unterrichts ohne Anwesenheit angemessen geprüft werden. Hier gilt: Je geringer die Kontakthäufigkeit, desto besser. Auch in diesen Schulen gilt: Diagnostik /Mundschutz bei Lehrerinnen und Lehrern, Diagnostik bei Kindern, wenn Anamnese auffällig. Je nach Größe der Schule ist an einen 3-Schicht-Betrieb (früh, Mittag, Nachmittag) zu denken, um die Menge der jeweils anwesenden Schülerinnen und Schüler zu regulieren.
    5. Schritte zur Lockerung im Bereich von Gewerbe und Industrie (zeitgleich mit Kitas und Schulen). Im Mittelpunkt steht dabei, dass die Menschen Abstands- und Hygieneregeln einhalten und Mundschutz-Masken tragen. Dementsprechend muss auf die Größe der wiederzueröffnenden Einrichtungen, eine adäquate Personalbesetzung und auf die anzupassenden Arbeitszeiten beim Umgang mit einem hohen Publikumsverkehr geachtet werden. In der Industrie ist auf die entsprechende Ausrichtung der Arbeitsplätze zu achten.

    Zuletzt betont Prof. Dr. mult. Nagel, dass bei all diesen Maßnahmen weiterhin die individuelle Mobilität der Menschen entscheidend sei. Hier trägt jeder Einzelne die Verantwortung, seine persönlichen Kontakte weitestgehend zu reduzieren und damit eine Lockerung der Maßnahmen möglich zu machen.

    Text (mit Ausnahme der 10 Punkte) von Jule Kappel, basierend auf einer Pressemeldung der Uni Bayreuth.

    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email

    Related Posts

    Steigende Kosten im Gesundheitssystem: Lösungen für bezahlbare ambulante Versorgung

    12. November 2024

    Die zentralen Ziele der Krankenhausreform

    14. Juni 2023

    „Wie sich ein Krankenhaus durch eine kluge Ambulantisierungsstrategie robust für die Zukunft aufstellt“

    7. Juni 2023
    CONSIDIO Advertorial

    EINZIGARTIG IM DETAIL, UMFASSEND IM GESAMTBILD
    Bis die Vorstellungen von der eigenen Praxis Wirklichkeit werden, müssen praktizierende Ärzte und Mediziner viele wichtige Entscheidungen treffen. Nicht selten verlaufen diese äußerst nervenaufreibend und setzen jeweils hochspezialisierte Expertisen voraus.

    CONSIDIO ist der richtige Partner bei der Realisierung Ihres Traums von der modernen Praxis oder Praxisklinik. Sie verfügen über langjährige Erfahrung und breitgefächertes Knowhow bei der Praxisplanung, Einrichtung, Innenausbau, Bauleitung und Gestaltung von Räumlichkeiten, die Ihre Patienten begeistern.

    KURZUM: IHRE PRAXIS WIRD INDIVIDUELL UND EINZIGARTIG, ANGEPASST AN IHR PRAXISKONZEPT UND IHRE LEISTUNGEN.

    Für mehr Informationen geht es hier zur CONSIDIO Website.

    3M Advertorial

    M*Modal von 3M erleichtert den Klinikalltag!

    Das St.-Antonius-Hospital Eschweiler setzt auf die neue digitale Spracherkennungslösung 3M M*Modal  und machte damit sehr gute Erfahrungen. Der komplexe Dokumentationsprozess wird damit nicht nur vereinfacht und zeitlich optimiert, sondern es werden auch KI-basierte kontextspezifische Hinweise zur Vollständigkeit und Richtigkeit der diktierten Inhalte gegeben sowie prozessuale, medizinische und abrechnungsrelevante Fragestellungen berücksichtigt. Die Qualität der Dokumentation wird erhöht.

    Mehr Infos zu 3M Health Information Systems, findest du auf der 3M Website.

    Neueste Jobs
    • Facharzt (m/w/d) Hals-Nasen-Ohrenheilkunde für unser MVZ

      • Wesel
      • Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Fachärzteausbildung (m/w/d) Allgemeinmedizin – Gesamtausbildung auf dem Campus

      • Wesel
      • Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Facharzt (m/w/d) Allgemeinmedizin oder Innere Medizin

      • Wesel
      • Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    • Fachärzte/Fachärztinnen für den Sozialpsychiatrischen Dienst

      • Berlin
      • Bezirksamt Spandau von Berlin
      • Teilzeit
      • Vollzeit
    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

    Aktuelle E-Paper

    Ausgabe 22

    Ausgabe 23

    © Copyright 2017 - 2024 by evoluzione GmbH

    Impressum und Datenschutz | Mediadaten | FAQ und Kontakt

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.