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    Sprachbarrieren durch den Auslandsaufenthalt überwinden

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    By Caspar on 26. Oktober 2022 Erfahrungen & Essays, Ratgeber Weiterbildung, Studium & Berufseinstieg

    Lukas Eich absolvierte im Jahr 2020 ein Auslandssemester im Zuge seines Humanmedizinstudiums sowie im Jahre 2021 ein PJ-Tertial unter Corona-Bedingungen. Für beide Auslandsaufenthalte hat er sich für Caen in Frankreich entschieden. Seine Motivation für diesen Schritt war die Verbesserung seiner französischen Sprachfertigkeiten, da er sich für spätere Auslandseinsätze mit Hilfsorganisationen vorbereiten wollte.

    Theoretisches Auslandssemester

    Bevor ich von meinen Erfahrungen zum PJ-Tertial berichte, möchte ich einige spannende Eindrücke über das Auslandssemester teilen. Zu Beginn hatte ich mit meinem gebrochenen B1-Sprachniveau deutliche Schwierigkeiten, mich auszudrücken oder auch den Details der Vorlesungen zu folgen. Hinzu kam, dass das Studium in Frankreich durch ein starkes Konkurrenzsystem geprägt ist, was sich in einem hohen fachlichen Anspruch in den Klausuren äußert. Nur den wenigsten ausländischen Studenten ist es gelungen, die Klausuren zu bestehen. Ich wurde jedoch aufgrund genau dieser Herausforderungen enorm motiviert und mit Erfolgserlebnissen entlohnt.

    PJ in Frankreich

    Meine Erfahrungen im PJ-Tertial waren weitaus intensiver. Gleich zu Beginn meiner Zeit auf Station wurde ich buchstäblich ins kalte Wasser geworfen: Ich durfte Visiten notieren, Patientenakten pflegen und Patienten der Folgewoche vorstellen. Trotz meines fachlichen Wissens hat mich die französische Sprache im medizinischen Alltag stark verunsichert. Dies hat mir einen spannenden Perspektivwechsel auf immigrierte Kollegen und Patienten in Deutschland ermöglicht. Nach einer gewissen Zeit konnte ich mich an die französische Sprache gewöhnen, wodurch auch mein Selbstvertrauen mehr und mehr gestärkt wurde. Insbesondere aufgrund der sprachlichen Herausforderungen musste ich meine Durchsetzungsfähigkeit verbessern, um beispielsweise Befunde der Patienten anzufordern und bei Verständnisschwierigkeiten nicht abgewiesen zu werden.

    Besonders bemerkenswert waren für mich die kulturellen Unterschiede in der Arbeitseinstellung der Pflegeteams. Die typisch französische „Laissez-faire“-Haltung führte unter Erhalt der Qualität zu einer auffallend ausgeglichen Arbeitsweise. Trotz der schlechteren Bezahlung im Vergleich zu Deutschland herrschte eine sehr respektvolle und freundliche Umgangsweise, in der jeder Mitarbeiter unabhängig von seiner sozialen Position eingeschlossen wurde. Dazu hat insbesondere auch der Führungsstil der Stationsleitung und Ärzte entscheidend beigetragen. Ich bin überzeugt, dass mich diese gelebte Teamführung besonders inspiriert hat und ich so spätere Teams zu einem stabileren Arbeitsergebnis bringen kann.

    Etwas das für die Zukunft bleibt

    Rückblickend habe ich in meinen Auslandsaufenthalten in Frankreich nicht nur meine französischen Sprachkenntnisse, sondern auch den Umgang mit Sprachbarrieren und Immigration verbessert. Ich bin sehr dankbar darüber, einen unersetzlichen Blick über mein soziales Umfeld hinaus gewonnen zu haben und wichtige Aspekte der Teamführung dazugelernt haben zu dürfen.


    Lukas Eich studierte von 2014 bis 2022 Humanmedizin an der Universität Bonn. Während seines Studiums absolvierte er den Freiwilligen Wehrdienst im Jahre 2017 und bekam 2019 ein Stipendium der Deutschen Herzstiftung. Seit 2018 promoviert er am UK Bonn bei Herrn PD Dr. med. Julian Jehle.


    Weitere Erfahrungsbericht von Studierenden, die während ihres Humanmedizinstudiums im Ausland waren, finden Sie hier. 

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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