Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Dafür arbeiten täglich tausende Beschäftigte im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) bereitet sie auf die wachsenden Herausforderungen vor – und ist ein wichtiger Baustein im Gesundheitswesen.
„Wir sind die größte Bildungseinrichtung für das Öffentliche Gesundheitswesen in Deutschland. An unseren Kursen nehmen jedes Jahr mehr als 5.000 Beschäftigte aus den unterschiedlichen Berufsgruppen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes teil“, sagt Dr. med. Ute Teichert, MPH Direktorin der Akademie.
Die Bildungseinrichtung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) setzt auf Interdisziplinarität, die enge Kooperation zum Beispiel mit namhaften Universitäten und Fachinstituten. „Wir achten auf den größtmöglichen Bezug zur Praxis und freuen uns über die Nähe zwischen Lehrenden und Lernenden. Denn auch so fördern wir Netzwerke im Öffentlichen Gesundheitswesen“, betont Teichert.
Seit 50 Jahren bildet die Akademie Beschäftigte im ÖGD aus, fort und weiter. Zum Angebot gehören unter anderem Weiterbildungskurse zur Fachärztin/zum Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen oder zur Fachapothekerin/Fachapotheker für das Öffentliche Gesundheitswesen. Die Akademie führt außerdem Ausbildungslehrgänge durch, etwa zum/zur Hygienekontrolleur:in, Lebensmittelkontrolleur:in, Amtliche:n Fachassistenten:in oder Sozialmedizinische:n Assistenten:in.
Blick nach vorn
Der ÖGD ist eine wichtige Säule der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Er steht immer wieder vor neuen Herausforderungen. „Auf diese richten wir den Blick in Fortbildungen und Veranstaltungen“, so Teichert.
Auf der Jahrestagung 2019 beschäftigte sich die Akademie zum Beispiel mit dem Thema „Klimawandel – Infektionen – Kontaminationen“. Im Jahr zuvor rückten wir das Thema „Öffentliche Gesundheit global(er) Denken“ in den Mittelpunkt. Seit Beginn der Corona-Pandemie legte die Akademie natürlich ihr Hauptaugenmerk auf Inhalte rund um diese zentrale Thematik. Die Nachfrage war enorm – und dürfte in den kommenden Jahren weiter stark wachsen. Denn der im September 2020 von der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten beschlossene „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ sieht 5.000 neue Stellen für den ÖGD vor. Die meisten davon durchlaufen Auf- und Weiterbildungen bei der Akademie. Eine gewaltige Herausforderung.
Pluspunkte
+ Online: Die Akademie setzt auf moderne Lernformate, auf die Kombination von Präsenzveranstaltungen und computergestütztem Unterricht (Blended-Learning) und zunehmend auf reine Online-Angebote (Webinare).
+ Modern: An den Standorten in Düsseldorf und Berlin empfängt die Akademie Teilnehmende in top ausgestatteten Kursräumen. In der Zentrale in Düsseldorf steht ihnen unsere Spezialbibliothek mit über 10.000 Titeln zur Verfügung.
+ Inhouse: Die Akademie bietet maßgeschneiderte Schulungen auch vor Ort – in den Ämtern der Trägerländer – an.
+ Individuell: Die Akademie unterstützt die Teilnehmenden jederzeit persönlich bei organisatorischen Fragen.
+ Flexibel: Das Modulsystem in der Weiterbildung ist familienfreundlich und sorgt für kurze Abwesenheit im Job.
Struktur
Die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen mit Sitz in Düsseldorf ist eine öffentlich-rechtliche Bildungsinstitution, die von elf Ländern finanziert wird. Trägerländer der Akademie sind: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Sie wurde 1971 als bundesweit einzige länderübergreifende Einrichtung zur Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Beschäftigten im Öffentlichen Gesundheitsdienst gegründet. Auch die angewandte Forschung im Bereich des Öffentlichen Gesundheitswesens zählt zu ihren Aufgaben.
Ein Kuratorium bestimmt die Richtlinien der Tätigkeit der Akademie und überwacht die Erfüllung ihrer Aufgaben. Es besteht je aus einem/einer Vertreter:in der Trägerländer, der/die jeweils von dem für Gesundheit zuständigen Ministerium beziehungsweise Senaten bestellt wird. Die Arbeit der Akademie wird durch einen Förderverein unterstützt, der von Absolventinnen und Absolventen getragen wird.
Frank Naundorf leitet die Abteilung Digitales und Kommunikation bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen. Er studierte Geschichte, Germanistik und Volkswirtschaft in Köln und absolvierte ein journalistisches Volontariat in Düsseldorf. Er arbeitete für verschiedene Medien und leitete viele Jahre die Medien-Abteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein bevor er 2021 zur Akademie wechselte. Für die Akademie war Naundorf zuvor schon über zehn Jahre als Dozent für Public-Relations-Themen aktiv. An zahlreichen IT-Projekten wirkte der Vater von drei Kindern mit, unter anderem begleitet er die Einführung und den Ausbau der Telematikinfrastruktur.
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Internet: www.akademie-oegw.de
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