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    Welche medizinische Disziplin ist für mich die Richtige?

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    By Caspar on 3. Dezember 2020 Ratgeber für Ärzte, Ratgeber Weiterbildung, Studium & Berufseinstieg, Weiterbildung

    Die Entscheidung für eine bestimmte Disziplin und damit die Facharztausbildung sollte überlegt und fundiert getroffen werden. „Die persönliche Neigung ist sicherlich das Wichtigste” findet Gastautorin PD Dr. med. Mirja Neizel-Wittke.

    Schon die Famulaturen und auch das Wahl-Fach im prakti­schen Jahr können genutzt werden, um zu schauen, ob ein be­stimm­tes Fach einem besonders viel Spaß macht und einem liegt.
    Neben der persönlichen Neigung sollte aber auch geschaut werden, wo der Bedarf da ist und auch die wirtschaftlichen Rah­menbedingungen sollte man sich zumindest einmal durch den Kopf gehen lassen.
    Bevor man sich für eine bestimmte Disziplin entscheidet, ist es auch wichtig, sich Gedanken über Familienplanung und Teil­zeitaspekte zu machen. Einige Disziplinen sind eher für Teil­zeitoptionen geeignet als andere und sind teilweise auch schon erprobter, wie beispielsweise die Kinderheilkunde oder die Geburtsheilkunde. Dennoch kommt es auch oft auf die einzelnen Chefärzt:innen der Abteilung an, in wie weit sich Teil­zeitkonzepte realisieren lassen. Wird die wöchentliche Ar­beitszeit auf ein Teilzeitmodell reduziert, sollte man auch be­achten, dass sich dann die Ausbildungszeit entsprechend verlängert. Beispielsweise sollten auch Intensivrotationen mit in die Familienplanung einbezogen werden.

    Zudem sind auch die Möglichkeiten nach dem Facharzt zu beachten. Möchte man nach der Facharztausbildung in einer Praxis arbeiten, sollte man kein Fach belegen, welches dieses schwer möglich macht, wie zum Beispiel Herzchirurgie.

    Neben der Größe der Klinik, spielt es auch eine Rolle, ob die volle Weiterbildungsberechtigung vorhanden ist. Wenn nicht, sollte geprüft werden, ob feste Kooperationen mit anderen Ab­teilungen oder anderen Kliniken vorliegen bezüglich einer vollen Weiterbildungsberechtigung. Denn nicht jede Klinik und nicht jeder Chefarzt/-ärztin darf uneingeschränkt Assistenzärzte und Assistenzärztinnen ausbilden. Eine Liste der jeweiligen Wei­terbildungsstätten ist bei den jeweiligen Landesärztekammern einsehbar.

    Beim Vorstellungsgespräch ist es, neben den üblichen Fragen, auch wichtig das Teamklima zu erfassen. Wie ist die Stimmung im Team? Was ist der Chefärztin/dem Chefarzt besonders wich­tig? Wie viele Dienste müssen im Monat absolviert werden? Man sollte auch danach fragen, ob es ein bestimmtes Ro­tationsprinzip gibt. Im Idealfall sollte man zumindest für einen Tag in der Klinik hospitieren, um zum Beispiel mit anderen Assis­tenzärzt:innen ins Gespräch zu kommen. Dann kann man besser erfahren, ob beispielsweise Rotationen auch eingehalten werden und wie die Qualität der Weiterbildung ist.

    Wenn man sich dann für eine bestimmte Weiterbildung und eine bestimmte Klinik entschieden hat, sind die ersten 100 Tage, wie in jedem Job, sehr wichtig, um zu evaluieren, ob die richtige Entscheidung getroffen wurde. Fühlt man sich wohl? Stimmt die Stimmung im Team? Wird das im Vorstellungsgespräch vorgestellte Ausbildungskonzept umgesetzt? Hier bie­ten einige Kliniken Patenkonzepte an, wo Assistezärzt:innen, die neu anfangen, einen andere:n Assistenzarzt/-ärztin als Paten/Patin bekommen, um sie durch die erste Zeit hindurch zu führen und beispielsweise in organisatorischen Dingen zu unterstützt. Auch ein Mentorprogramm bieten einige Kliniken an.

    Sollte die angetretene Stelle doch nicht so zusagen, wie gedacht, sollte man zunächst ein Gespräch mit dem/der Vorgesetzten suchen. Hier können oft einige Dinge schon geklärt werden. Insgesamt ist es das allerwichtigste, dass einem das gewählte Fach Spaß macht. Nur dann kann man authentisch und auch besonders gut darin sein. Konzepte für eine Familienplanung etc. neben dem Job lassen sich immer finden.


    Ratgeber fachärztlichen WeiterbildungDie gebürtige Hamburgerin PD Dr. med. Mirja Neizel-Wittke ist Chefärztin der Klinik für Kardiologie und Angiologie innerhalb der Städtischen Kliniken Mönchengladbach und im Vorstand von Netzwerk Frauenherz, einem gemeinnützigen Verein, der auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei Herz-Kreislauferkrankungen aufmerksam machen möchte.


    Hier finden Sie Interviews mit den Fachgesellschaften.

    Mehr zur Weiterbildung außerdem unter: arztundkarriere.com/weiterbildung

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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