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    Karriereperspektiven bei arbeitsmedizinisch-klinischen Facharztkombinationen

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    By Caspar on 19. Dezember 2017 Studium & Berufseinstieg, Weiterbildung
    Interdisziplinarität, dualer Facharzt, Doppelfacharzt
    Karriere als Doppelfacharzt: Es gibt es nicht nur interessante Arbeitsbereiche, sondern auch hervorragende Aussichten.

    Vive la différence: Unter diesem Motto lässt sich am leichtesten erklären, welche Motivation bei der Arztwahl zu der Überlegung führen könnte, komplementäre Fachgebiete miteinander zu kombinieren. Dabei sollte der eigene fachliche Anspruch junge Kolleginnen und Kollegen dazu verleiten, ihre Situation als Facharzt in Konkurrenz zu anderen Mitbewerbern selbstkritisch zu relativieren. Welche Karriere als Doppelfacharzt offen steht, erklärt MedDir a. D. Franz H. Dr. Müsch. Das Zauberwort heißt Interdisziplinarität!

    Die heutige Zersplitterung der medizinischen Fachgebiete in eine Vielzahl kleiner Entitäten lässt sich historisch gesehen am Beispiel ehemaliger „Lungenärzte“ veranschaulichen, die noch in einem „ganzheitlichen“ Sinne sowohl internistisch als auch chirurgisch qualifiziert waren. Re­nommierte Lungenkliniken weisen in­zwischen zwei Chefarztplanstellen aus, und zwar je eine für einen internistischen Pneumologen sowie eine für den Thoraxchirurgen. Zur fachlichen Kompensation könnte man nun einem „einfachen“ Pneumologen empfehlen, das Gebiet „Arbeitsmedizin“ zusätzlich als Doppelfacharzt-Kombinationsmöglichkeit anzustreben, wo­durch sich erstaunliche Karriereperspektiven eröffnen: „Obergutachter“ für ar­­­beitsmedizinisch-pneumologische Be­rufskrankheiten-Fragestellungen bei (Landes-) Sozialgerichten sowie Direktorenposten in großen Fachkliniken und dergleichen mehr!

    Ärztliche Weiterbildungsordnung

    Die (Muster-)Weiterbildungsordnung (MWBO) 2003 der Bundesärztekammer in der Fassung vom 23.10.2015 beschreibt insgesamt 33 Gebiete, denen teilweise noch verschiedene Facharztbezeichnungen untergeordnet sind. Exemplarisch sollen daher schwerpunktmäßig drei klinische Gebiete beleuchtet werden, die wegen des besonderen Berufskrankheiten (BK)-Aufkommens prädestiniert sind für arbeitsmedizinische Doppelfacharzt-Lösungen.

    Die MWBO trägt der terminologischen Besonderheit Rechnung, dass es sich bei dem Wort „Berufskrankheit“ um einen Rechtsbegriff (§ 9 Sozialgesetzbuch VII) handelt, dem eine „Krankheit“ mit arbeitsbedingter Verursachung zugrunde liegt. Diesem Kausalitätsprinzip entsprechend regelt nun die MWBO die Begutachtung von Berufskrankheiten so, dass sie ausschließlich Arbeits- (einschließlich Betriebs-) medizinern vorbehalten bleibt. Die dazugehörige „BK-Liste“ der BK-Verordnung umfasst derzeit 80 Positionen und darf in keiner Kitteltasche von Ärzten fehlen. Cave: Berufsanamnese (HIPPOKRATES) → ärztliche BK-Anzeigepflicht!

    Dermatologie

    Die Haut als Expositionsorgan gegenüber schädlichen Einwirkungen am Arbeitsplatz weist eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder auf, die zu einer Anerkennung als BK führen können. Ne­ben klassischen Symptomen wie Bleikolorit, Chromatgeschwüre, Chlor- oder Ölakne ist vor allem Berufskrebs, beispielsweise als Karzinom der Haut durch ionisierende sowie – hochaktuell – durch natürliche UV-Strahlung zu beachten. Darüber hinaus nehmen ferner Berufsallergien (allergische, sowie degenerativ-toxische Kontaktekzeme) auch einen besonderen Rang ein, aber die dermatologischen Befunde bei den als BK anerkannten Infektionskrankheiten einschließlich Zoonosen dürfen auch nicht übersehen werden.

    Karrierebeispiele: Berufsdermatologische Abteilungen sind an bestimmten Uni-Kliniken nicht mehr wegzudenken. Es gibt sogar einen arbeitsmedizinisch-dermatologischen Doppelfacharzt als Direktor eines Uni-Instituts für Arbeitsmedizin.

    Orthopädie

    Die Symptome von Verschleißerkrankungen des Muskel-Skelett-Systems durch berufliche, meist mechanische Überbe­-las­tung treten in der Regel häufiger, früher und schwerergradiger als in der Normalbevölkerung auf. Daher ist es für die Anerkennung als BK nachvollziehbar, dass die Verschlimmerung einer orthopädischen Grunderkrankung sich auch BK-rentenberechtigend auswirken kann. Daneben werden Vergiftungsmöglichkeiten, zum Beispiel bei Osteoporose durch Phosphor oder Cadmium, Knochenfluorose sowie orthopädische Befunde bei Berufszoonosen oft nicht berücksichtigt.

    Karrierebeispiele: Orthopädisch-arbeitsmedizinische Doppelfachärzte finden sich wieder als Betriebsmediziner, eine orthopädische Fachklinik in Süddeutschland lädt regelmäßig zu arbeitsmedizinischen Kolloquien ein. Bei privatärztlichen orthopädischen BK-Begutachtungseinrichtungen ist hier nicht bekannt, ob sie über arbeitsmedizinische Fachkompetenz verfügen.

    Pneumologie

    Zunächst ist hervorzuheben, dass neben der Berufsdermatologie insbesondere die Pneumologie eine besondere Nähe zur Arbeitsmedizin pflegt. Historisch gesehen sind es vor allem die Pneumokoniosen wie Silikose, Asbestose und viele andere mehr, die nicht ohne arbeitsmedizinische Betreuung auskommen. Leider wird aber die damit verbundene Staubarbeiter-Bronchitis oft stiefmütterlich behandelt, sobald ein Raucherstatus zur Diskussion steht.

    Vor allem aber drängen sich neben Be­rufsallergien, wie beispielsweise Alveolitis oder Asthma, zunehmend auch vielfältige Berufskrebsarten in den Vordergrund. Da­zu zählt das Bronchialkarzinom durch As­best, SiO2 oder PAH sowie das Pleuramesotheliom als Asbest-Signaltumor! Im Übrigen hat sich die Berufskrebsproblematik durch Asbest längst zu einem Fall für die Rechtsmedizin entw­i­ckelt. Ferner dürfen die pulmonalen Krankheitsbilder bei den als BK anerkannten Infektionskrankheiten nicht übersehen werden, dazu zählt auch Tuberkulose als Berufskrankheit beim medizinischen Personal, einschließlich Zoonosen.

    Karrierebeispiele: Während pneumologische Arbeitsmediziner bereits in (BK-) Rehakliniken ihren Dienst tun, gibt es sogar einen arbeitsmedizinisch-pneumologischen Doppelfacharzt als Direktor eines Uni-Instituts für Arbeitsmedizin. Die Unabkömmlichkeit eines solchen Doppelfacharztes im BK-Be­gutachtungs­ver­fahren soll im Folgenden gesondert behandelt werden:

    Interdisziplinäre Berufskrankheiten-Begutachtung

    Für Arbeitsmediziner mit zusätzlicher klinischer Facharztanerkennung besteht die Möglichkeit, sich bei (Landes-)Sozialgerichten als BK-„Obergutachter“ einen Namen zu machen:

    1. Nur dem Gebiet Arbeitsmedizin (einschließlich Betriebsmedizin) wird nach der MWBO die Ermächtigung zur Begutachtung von Berufskrankheiten zugesprochen.
    2. Die Diagnosesicherung des Tatbestandsmerkmals „Krankheit“ obliegt se­lbstverständlich den klinischen Fachgebieten (Pneumologie, Orthopädie, Dermatologie et cetera).
    3. Das Tatbestandsmerkmal „Einwirkung“ wird „von Amts wegen“ ermittelt.

    Wenn nun ein Arbeitsmediziner als Doppelfacharzt die Voraussetzungen zur Diagnosesicherung (2) erfüllt, kann er bei geklärten Einwirkungsbedingungen (3) den BK-Kausalitätsnexus nach eigens erhobener Berufsanamnese im Sinne eines „obergutachtlichen“ Zu­sammenhangsgutachtens (1) selber beurteilen.

    Darüber hinaus hat das Bundesverfassungsgericht per Beschluss vom 12.01. 2016 für Klarstellung in Bezug auf in­terprofessionelle Partnerschaftsgesellschaften zwischen Rechtsanwälten und Ärzten gesorgt. In einem Artikel des Leitmediums der Arbeitsmedizin (Holtstraeter, ASU 11-2016) wird dazu der Fokus auf die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsmedizinern und Fachanwälten für Sozialrecht im sozialgerichtlichen BK-Verfahren gelegt. Da­durch würde eine „Waffengleichheit“ der am Prozess beteiligten Parteien er­reicht, da die Unternehmerhaftpflicht-Versicherungsträger, sogenannte Berufsgenossenschaften und dergleichen, gegenüber ihren eigenen Versicherten – den be­troffenen BK-Patienten – bisher als „Herren des Verfahrens“ erhebliche Be­vorzugung genießen.

    Resümee

    Angesichts von tagtäglich etwa sechs BK-Todesfällen durch Berufskrebs, Berufsallergien et cetera können also bald Institutionen geschaffen werden, die im BK-Verfahren mit gebündelter juristisch-arbeitsmedizinisch-klinischer Kompetenz den Betroffenen helfen können, die BK-Dunkelziffern in unserem Land nach unten zu korrigieren. Für die zuständigen (Landes-)Sozialgerichte würde diese Entwicklung eine deutliche Verbesserung der Rechtssicherheit im BK-Verfahren zur Folge haben.


    Dr. Müsch, Karriere, Interdisziplinarität, dualer Facharzt, Doppelfacharzt

    MedDir a. D. Franz H. Dr. Müsch war langjähriger Ressort- und Regierungsver­treter des Bundesarbeitsministeriums in den (supra-) na­tionalen BK-Gremien. Als Ar­beitsmediziner und Pneumologe ist er weiterhin für (Landes-)Sozialgerichte gu­t­achterlich tätig: berufskrankheiten.de.


    Mehr zu Studium & Berufseinstieg finden Sie hier.

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    Dr. med. Alice Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Je detaillierter die Beschreibung, umso besser die Diagnose!“

    „Als junge Medizinstudentin habe ich sehr häufig Hautausschläge gesehen und auch schon einmal selbst einen Ausschlag gehabt.

    Sehr erstaunlich ist, wie viele verschiedene Fotos von Hautproblemen existieren und daraus resultierend die Feststellung, wie unterschiedlich die Hautausschläge aussehen können. Durch eine sehr gute Beschreibung lässt sich das Hautproblem jedoch meistens diagnostizieren. Viele Konsile zwischen Ärztinnen und Ärzten laufen manchmal allerdings nur rein deskriptiv, beispielsweise durch Fachbegriffe, ab. Und bei einer sehr guten Beschreibung und einer kurzen Anamnese bedarf es gelegentlich sogar gar keinem Foto.

    Ich hätte mir gewünscht, im Medizinstudium einen noch stärkeren Fokus auf diese Deskription zu erhalten. Denn ich merke nun selbst, dass die Dermatologie, genau wie die Augenheilkunde, einer der Fachbereiche ist, in dem man als andere Fachdisziplin Schwierigkeiten hat und meistens nur – salopp formuliert – Kortison verwendet und erst bei ausbleibender Verbesserung einen Arzt einschaltet.“


    Dr. med. Alice Martin ist Hautärztin in Weiterbildung und Mitgründerin der Online-Hautarztpraxis dermanostic, sowie dem Online-Portal zur medizinischen Weiterbildung medi-login. Sie tritt als Speakerin im Bereich „Digital Health“ auf und ist seit 2021 als Dozentin an der FOM Hochschule tätig.

    Dr. med. Ole Martin

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Nehmt euch die Zeit und schnuppert auch in medizinische Berufe fernab des OP-Saales“

    „Ärzte dürfen keine Fehler machen!“ Wer mit Menschenleben arbeitet, kann es sich nicht erlauben, unkonzentriert zu sein, zu zögern oder gar an sich selbst zu zweifeln.
    Das ist ein Mantra, nach dem junge Mediziner:innen in der Regel leben, ja sogar leben müssen. Tagtäglich mit Krankheit, Gesundheit, Leben und Tod konfrontiert zu werden, macht eine solche Einstellung erforderlich.

    Als Arzt in einem Unternehmen zu arbeiten, bedeutet hingegen eine ganz andere Fehlerkultur: Während Fehler während einer medizinischen Behandlung auf keinen Fall passieren dürfen, gehört das „Fehler-Machen“ in der freien Wirtschaft mit dazu – und wird sogar eingefordert. Wie im alltäglichen Leben sind Fehler häufig die Grundvoraussetzung dafür, dass man lernt und über sich hinauswächst. Im Vergleich zu einer Arbeit am OP-Tisch oder im Behandlungszimmer muss im Unternehmens-Kontext viel ausprobiert und gewagt werden – seien es neue Geschäftsmodelle, verrückte Werbekampagnen oder innovative Vertriebsstrategien.

    Die beiden Fehlerkulturen könnten gegensätzlicher nicht sein. Das ist aber auch nicht schlimm! Unterschiedliche Umstände verlangen unterschiedliche Normen. Wichtig ist aber, dass man sich dieser verschiedenen Welten bewusst wird. Tut man dies nicht, läuft man Gefahr, die ärztliche Fehlerkultur auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

    Was kann man also tun? Ich kann euch nur empfehlen, neben eurer ärztlichen Ausbildung auch mal ein Praktikum im nicht-ärztlichen Bereich, wie zum Beispiel in einem Unternehmen, zu machen. Dadurch habt ihr die Chance, beide Welten kennenzulernen und könnt dann eine Entscheidung treffen, für welchen Weg ihr euch entscheidet.


    Dr. med. Ole Martin hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizin studiert und anschließend an der Düsseldorfer Universitätsklinik seine Facharztausbildung für Radiologie begonnen. Schon früh wollte er sich für bessere Lösungen in der medizinischen Versorgung einsetzen. Daher baute er seit 2018 als CTO die medizinischen Online-Lernplattform medi-login auf. 2019 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Dr. Alice Martin und dem Ärzte-Ehepaar Dr. Estefanía und Patrick Lang die Online-Hautarztpraxis dermanostic, bei der er als Geschäftsführer tätig ist.

    Uwe Michael Glatz

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Kümmert euch frühzeitig um eure Altersvorsorge und finanzielle Absicherung!“

    „Lange Zeit hatte ich selbst die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau vernachlässigt. Im Berufsalltag stand die medizinische Versorgung der Patienten und die eigene Facharzt-Weiterbildung im Mittelpunkt. Ich habe mir wenig Gedanken darum gemacht, wie ich mit dem Geld, das ich tagtäglich verdiene, sinnvoll umgehe. Dass die Rente der ärztlichen Versorgungswerke im Ruhestand nicht ausreichen wird, um meinen Lebensstandard zu halten, wusste ich ebenfalls nicht.

    Vor einigen Jahren habe ich nach einer persönlichen Krise begonnen, mich in diesen Bereichen zunächst privat weiterzubilden. Diese Entwicklung habe ich dann mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen. Heute berate und begleite ich Ärzt:innen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in allen Finanz- und Absicherungsfragen. Mit dem Wissen von heute hätte ich bereits im Studium begonnen, eine zusätzliche private Rente aufzubauen und mich um die Absicherung meiner Arbeitskraft gekümmert. Das geht schon mit relativ kleinen Monatsbeiträgen, die je nach Karrierefortschritt weiter gesteigert werden können. Positiver Nebeneffekt: Man gewöhnt sich an die regelmäßigen Investments und passt seinen Lebensstandard mit der Zeit entsprechend an.“


    Uwe M. Glatz war jahrelang leitender Oberarzt in der Viszeralchirurgie und arbeitet jetzt als Finanzexperte für Ärzt:innen. Ihnen fehlt oftmals die Zeit, sich neben ihrer anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeit noch mit Fragen der Vorsorge und Absicherung zu beschäftigen.

    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel

    "Wenn ich das gewusst hätte..."
    Die Rubrik in der erfahrende Ärzt:innen aus dem Nähkästchen plaudern.


    „Eignet euch Kompetenzen in Sachen Management und Führung an."

    „Meinen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management habe ich erst relativ spät in meinem beruflichen Werdegang absolviert, also kurz vor meinem Ruf auf die W3-Professur für Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Das MBA-Programm war beruflich und auch persönlich die wichtigste und lehrreichste Zeit in meinem Leben nach meinem Medizinstudium.

    Die erworbenen Skills und Kompetenzen wären mir sicherlich bereits viel früher zu Gute gekommen, hätte ich mich zuvor intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigt, die prinzipiell bereits nach zwei Jahren Berufserfahrung möglich gewesen wäre. Ich kann nur dazu raten, diese Zusatzausbildung so früh wie möglich in Betracht zu ziehen, denn Management-, Business- und Führungsthemen werden im Medizinstudium nur marginal adressiert. Diese, wie auch werteorientiertes ärztliches Handeln und wirtschaftliche Grundprinzipien, welche eng miteinander verknüpft sind, sollten aus meiner Sicht fest in das Medizinstudium implementiert werden.“


    Univ.-Prof. Dr. Ines Gockel leitet die Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Sie absolvierte einen MBA für International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance and Management.

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